Vernissage "Erdwächter Earth Guardians" des international ausstellenden Künstlers J.H. BLOCK in der tOG-Düsseldorf

24. April 2016
15:24 Uhr
tOG - take OFF GALLERY, 40474 Du00fcsseldorf
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Die „Augensteine“ aus einer speziellen Tonschicht sind zentraler Bestandteil des Zyklus’ „Erdwächter - Earth Guardians“ von J.H. BLOCK.

Sie üben eine Faszination aus und zugleich die Irritation eines „wissenden Auges“ - so Dr. Hermann Ühlein, Kunsthistoriker, Kurator und Autor. Der Blick alleine löst im Betrachter zahlreiche Fragen aus.
„Wächter der Erde? Wächter aus Erde?“

Die Augensteine werden vom Künstler selber gesammelt, direkt aus der Erde - meist in einem Tonsteinbruch bei Monschau in der Eifel. Nicht jede Schicht liefert den vom Künstler benötigten Effekt, sodass „Warten“ und „Geduld“ zu einem Teil seiner Kunst wird. Und es lohnt sich, denn der besondere Blick suggeriert Wissen um den Stand der Erde und die Vergänglichkeit des Seins und damit um den Wandel sowie den Kreislauf der Natur. Die künstlerisch verarbeiteten Erden können somit nicht nur als Symbol für die Fruchtbarkeit, sondern auch für die Verletzlichkeit der Natur sowie die Gefährdung durch den Menschen interpretiert werden. Viele Arbeiten sind Mixed-Media-Werke in denen die charakteristischen Elemente eines Portraits vom Künstler nicht gezeichnet werden, sondern er der „Mutter Natur“ scheinbar nur die Hand reicht, um Augen, Mund oder Nase aus natürlichen Materialien zu setzen, und damit aus dem Nichts menschlich erscheinende Gesichter oder Charakterköpfe auf die Leinwand bannt, die überraschen und nachdenklich zugleich machen.

Das Arbeiten mit der Natur zum Thema Natur beschäftigt den Künstler fast schon von Anfang an seines Schaffens. Und die entstehenden anthropomorphen Figuren, die zeitlos erscheinen, erschließen sich uns mehr und mehr als Sinnbild. Wächter brauchen gute Augen. Und diese kommen aus der Tiefe der Erde und haben Jahrtausende von „Erfahrung“ in ihrem Bick. Sie erscheinen menschlich trotz der zuweilen teleskop- bzw. giraffenartigen Hälse, die auch an Palmen oder - ebenfalls Jahrtausend alte Schachtelhalme erinnern.

Nicht nur durch die gezielt gewählte Kombination mit Papier werden die geschaffenen Objekte dann das, was sie sind: Kunstwerke. Werke mit tiefgründigem Hintergrund, in den ökologische Statements künstlerisch subtil verpackt werden und dennoch in Zeiten des „global warmings“ und der größten Völkerwanderung der modernen Geschichte auf die wichtigste Entwicklung unserer Zeit aufmerksam machen. Und so wundert es nicht, dass der Künstler von Anfang an bestrebt ist, diese Botschaft global zu platzieren, unbedingt auch dort, wo diese Wächter am stärksten auf die aktuelle Situation aufmerksam machen sollen.
Daher sind die Erdwächter schon auf Kunstmessen fast überall auf der Erde gezeigt worden: Beijing/Peking (China), Taipeh (Taiwan), Los Angeles und New York (USA), Kopenhagen (Dänemark), Rhodos (Griechenland), Essen und Berlin (Deutschland), Buenos Aires (Argentinien) sowie Sant’Antioco - Sardinien (Italien).

Erstmalig werden die Erdwächter in Düsseldorf in der tOG gezeigt. Insgesamt umfasst die Ausstellung fast 50 Exponate.

Der international arbeitenden und ausstellenden Künstler: J.H. BLOCK - Aufnahme Art Taipeh - Taiwan | Foto: (c) J.H. BLOCK
Autor:

Dirk Palder aus Düsseldorf

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