Am 15. März 2017 ist beim 1698. „mittwochgespräch“ Professor Dr. Heinrich Oberreuter der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Verlust der Mitte? Parteien und Gesellschaft in Deutschland“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Diesmal in Kooperation mit dem Bund Neudeutschland.
Dass die „Mitte“ ein sozial und politisch wesentliches Element darstellt, gilt als ausgemacht. Gleichwohl ist sie ein unpräziser Begriff, denn die Forschung identifiziert längst differenziertere Milieus der Gesellschaft. Sie begründen hohe Volatilität im Parteiensystem, in jüngster Zeit eine Stärkung der Ränder mit hegemonialen Ansprüchen. Von daher ist die Frage nach der Mitte eine nach der Substanz der Demokratie. In seinem „mittwochgespräch“ geht Professor Dr. Oberreuter diesen spannenden Fragen nach und fragt auch nach den Konsequenzen für die Gesellschaft in Deutschland.
Professor Dr. Heinrich Oberreuter, Jahrgang 1942, studierte Politik- und
Kommunikationswissenschaft, Geschichte und Soziologie in München. Nach seinem Abschluss arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent am Geschwister-Scholl-Institut und beim Deutschen Bundestag. Von 1978 bis 1980 war er Professor am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin, von 1991 bis 1993 Gründungsdekan für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Dresden. Darüber hinaus hatte er Gastprofessuren an vielen ausländischen Universitäten inne. Von 1980 bis zu seiner Emeritierung im
September 2010 war er zugleich Ordinarius für Politikwissenschaft an der Universität Passau. 2012 übernahm er die Leitung der Redaktion der 8. Auflage des Staatslexikons. Oberreuters wissenschaftliches Interesse gilt vor allem dem demokratischen Verfassungsstaat und seinen historischen und aktuell-institutionellen Ausprägungen, also den Parteien, den Parlamente und den Medien.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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