Tanzsolo INFINITY ist wieder zurück im APK : Nach großem Erfolg reist Sabine Seume erneut in die Unendlichkeit

29. November 2020
20:00 Uhr
Atelier Performative Künste (APK), Kittelbachstr. 51, Düsseldorf-Kaiserswerth
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27. November 2020
20:00 Uhr
28. November 2020
20:00 Uhr
29. November 2020
20:00 Uhr

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Auch Haare als Synonym des Wachstums, des Ausdrucks und der Veränderung sowie das Zittern stellt Sabine Seume (Bild) in ihrem Tanzsolo INFINITY in den Fokus.  | Foto: Ludger Schneider
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  • Auch Haare als Synonym des Wachstums, des Ausdrucks und der Veränderung sowie das Zittern stellt Sabine Seume (Bild) in ihrem Tanzsolo INFINITY in den Fokus.
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DÜSSELDORF (Kaiserswerth). Das Thema Unendlichkeit verfolgt Sabine Seume schon seit vielen Jahren. Sie weiß aus eigener Erfahrung, was Vergänglichkeit bedeutet beziehungsweise dass immer wieder etwas Neues kommt. In ihrem Tanzsolo INFINITY stellte die Choreographin und Tänzerin das Thema, das ihr persönlich sehr am Herzen liegt, erstmals auf der Bühne in den Fokus – mit großem Erfolg. Aufgrund der enormen Nachfrage folgt nun die Wiederholung des Stückes im Atelier Performative Künste (APK) in Düsseldorf-Kaiserswerth. In der Kittelbachstraße 51 nimmt Sabine Seume vom 27. bis 29. November ein kleines Publikum erneut mit auf die Reise in die Unendlichkeit.

„Über die vielen Anfragen und positiven Rückmeldungen habe ich mich sehr gefreut“, sagt Sabine Seume, die nach zwölfjähriger Pause mit INFINITY erstmals wieder allein auf der Bühne steht. „Solo zu tanzen ist für mich etwas sehr Wertvolles. Ich bin ganz ich selbst. Es ist mein Tanz, meine Bewegung und ich bin auf mich selbst zurückgeworfen, ihn zu gestalten – ohne Einschränkungen von außen.“

Sei es die Geburt, Sterben oder ein mögliches Leben nach dem Tod, das Universum, die liegende Acht oder Arbeit, die nie enden will: Die Räder drehen sich unentwegt weiter, die Zeit kann nicht aufgehalten, aber der Moment geschätzt werden. Gekonnte stellt Sabine Seume ihr Thema in Bewegungen dar und fordert die Zuschauer gleichzeitig auf ihren persönlichen Assoziationen und Imaginationen einen Raum zu geben. Genieße ich den Augenblick oder traure ich der Zeit nach? Gibt es ein Anfang und ein Ende? Wird auch ein alternder Körper in der Gesellschaft akzeptiert?

Auch Haare als Synonym des Wachstums, des Ausdrucks und der Veränderung sowie das Zittern werden in den Fokus gestellt. „Vielleicht gerade jetzt, wo die Menschheit durch Corona in eine neue Realität katapultiert wurde und unsere Lebensform sich drastisch verändert hat, erscheint das Thema noch wesentlich universeller als vor knapp zwei Jahren, als das Konzept entstanden ist“, so die Folkwang-Absolventin (Pina Bausch).

Unterstützt wird Sabine Seume (Choreographie/Tanz) bei ihrem Tanzsolo von Jakob Rullhusen (Komposition/Musik), Radovan Matijek (Bühnenbild), Andreas Simon (Dramaturgie) und Tobias Heide (Lichtdesign).

Die künstlerischen Wurzeln von Sabine Seume liegen sowohl im Tanztheater wie auch in der Tanzform Butoh. In Tokio tanzte die Düsseldorferin sechs Jahre in der Butoh-Companie Ariadone von Carlotta Ikeda und setzte sich intensiv mit östlicher Ästhetik und den künstlerischen Ausdrucksformen asiatischer Kulturen auseinander. „Meine Zeit in Japan hat mich stark geprägt - das Versuchen Hinzuschauen, Hinzuspüren und schnörkellos zu arbeiten.“ Daher habe sie für INFINITY auch ein schlichtes Ende gewählt. „Das mag ich einfach.“

Eintritt auf Spendenbasis

INFINITY wird vom 27. bis 29. November (Freitag bis Sonntag) um jeweils 20 Uhr im Atelier Performative Künste, Kittelbachstr. 51/Ecke Alte Landstraße, Düsseldorf-Kaiserswerth, gezeigt. Die aus einem alten Heu- und Strohhandel entstandene Spiel- und Experimentierstätte für darstellende Künste wurde im Jahr 2014/15 im Düsseldorfer Norden gegründet. Das APK gilt schon lange als kultureller Geheimtipp für ein Publikum, das sich gerne sinnlichen, originellen und warmherzigen Aufführungen stellt.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist erforderlich unter tanz@sabine-seume.de oder unter Tel.: 01522/9488290. Bei der Reservierung bitte die Telefonnummer für einen eventuellen Rückruf hinterlassen.

Autor:

Kirstin von Schlabrendorf-Engelbracht aus Düsseldorf

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