Am 31. Oktober 2018 ist beim 1747. „mittwochgespräch“ Professor Dr. Ansgar Wucherpfennig SJ zu Gast. Sein Thema lautet: „Kirche und Homosexualität – zwischen Moral und Pastoral“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.
Vor einer moralischen Beurteilung von Homosexualität geht es erst einmal um die Grundlagen in den biblischen Quellen. Von einem heute verbreiteten Verständnis von Homosexualität ergeben sich ernste Fragen an das Neue Testament. Einige haben Professor Dr. Wucherpfennig lange beschäftigt. Wenn man die Aussagen von Jesus und Paulus genauer in den Blick nimmt, erklären neutestamentliche Stellen zwar eine verbreitete homophobe Haltung in der Kirche, aber sie sagen nur sehr wenig wenn nicht sogar gar nichts, über Homosexualität. Das „mittwochgespräch“ geht der Frage nach, wie heute katholische Antworten in der Seelsorge auf Bitten und Fragen homosexueller Frauen und Männer aussehen können.
Professor Dr. Ansgar Wucherpfennig SJ, Jahrgang 1965, studierte Philosophie in St. Georgen und Bibelwissenschaften in Rom. 1997 empfing er die Priesterweihe. Seit 2002 ist er Professor für Exegese des Neuen Testamentes an der Philosophisch-theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Sein Forschungsschwerpunkt liegt bei Fragen des Neuen Testamentes. Von 2015 bis 2018 war er einer der Ansprechperson der katholischen Frankfurter Stadtkirche für „Den Menschen sehen. Seelsorge für homosexuelle Frauen und Männer, für deren Angehörige, für deren Seelsorgerinnen und Seelsorger.“
Er ist Rektor der Katholischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt. Die Verweigerung einer weiteren Amtszeit durch den Vatikan hat zu öffentlichem Aufsehen und innerkirchlichen Diskussionen geführt.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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