Am 28. Oktober 2015 ist beim 1655. „mittwochgespräch“ Professor Dr. Manfred Becker-Huberti der Referent und Gesprächspartner beim „mittwochgespräch“. Sein Thema lautet: „1815 – Als die Rheinlande vor 200 Jahren preußisch wurden“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im Katholischen Stadthaus „Maxhaus“ an der Schulstraße 11 in der Düsseldorfer Altstadt, statt.
Die Französische Revolution 1789 erschütterte nicht nur Frankreich, sie hatte für ganz Europa erhebliche Folgen. Zu ihnen gehört 1815 die Einverleibung des katholischen Rheinlandes nach Preußen, in dessen Folge ein zuvor geschlossen evangelisches Territorium konfessionell zweigeteilt wurde. Bismarck suchte die Katholiken wie die Protestanten dem König von Preußen zu unterstellen und von Rom zu trennen. Der von ihm ausgelöste sogenannte „Kulturkampf“ wollte die Katholiken und ihre Partei, das „Zentrum“ in die Knie zwingen. Der Vortrag von Professor Dr. Becker-Huberti schildert diesen heftigen Konflikt und zeigt die mit ihm verbundenen geistigen Strömungen auf.
Prof. Dr. theol. Manfred Becker-Huberti, Jahrgang 1945, studierte in Bonn und Münster Katholische Theologie sowie Publizistik, Kommunikationswissenschaften, Philosophie, Pädagogik und Kunstgeschichte. 1975 schloss er sein Studium mit der Promotion zum Dr. theol. ab. Nach kurzer Zeit in der Schule, Hochschule und in der kirchlichen Schulaufsicht war er ab 1979 für das Erzbistum Köln und die Deutsche Bischofskonferenz tätig: Er leitete die Bildschirmtext-Redaktion der NRW-Bistümer, baute im Erzbistum Köln den Privaten Rundfunk auf, war der erste Beauftragte der Deutschen Bischofs Konferenz (DBK) bei RTL und leitete von 1991 bis 2006 die Pressestelle des Erzbistums Köln. Zeitgleich war er Pressesprecher des Erzbistums. Seit 2007 ist er Honorarprofessor an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar und von 2007 bis 2011 Lehrbeauftragter an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln, jeweils für das Lehrgebiet Kirche und Kommunikation.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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