Am 24. Mai 2017 ist beim 1706. „mittwochgespräch“ Dr. Werner Höbsch der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Gewalt und Gewaltüberwindung in den Religionen – Plädoyer für eine interreligiöse Friedensethik“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.
Gewalt wurde und wird im Namen Gottes angewandt - davon zeugen Kriege und Terrorakte, die im Namen der Religion verübt werden und die Heiligen Schriften der monotheistischen Religionen enthalten Zeugnisse einer Gewaltgeschichte. Führen der Glaube an den Einen Gott und die Wahrheitsansprüche der Religionen also unweigerlich zu Ausgrenzung und Totschlag? Andererseits: Religionen wohnt eine Gewalt überwindende Kraft inne, die Religionen wissen nicht nur um Wege der Gewalt, sondern weisen auch Schritte zur Gewaltüberwindung, zu Frieden und Gerechtigkeit. Eine interreligiöse Friedensethik ist daher möglich und notwendig. Dr. Werner Höbsch zeigt im „mittwochgespräch“ Wege auf, wie mit dem Gewaltpotenzial der Religionen umgegangen und das Friedenspotenzial interreligiös genutzt werden kann.
Dr. Werner Höbsch, Jahrgang 1951, studierte Katholische Theologie in Bonn und promovierte mit einer Arbeit zu „Katholische Kirche und Buddhismus in Deutschland“. Bis März 2017 arbeitete er als Leiter des Referates Dialog und Verkündigung im Erzbistum Köln. Seine Schwerpunkte waren die Theologie der Religionen, Theorie und Praxis des interreligiösen Dialogs sowie der christlich-buddhistischer Dialog. Seit vielen Jahren ist Dr. Höbsch darüber hinaus in der katholischen Friedensbewegung Pax Christi aktiv.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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