Am 07. Februar 2018 ist beim 1724. „mittwochgespräch“ Professor Dr. Leo Karrer der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Älter werden ist auch werden“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.
Älter werden ist ein Lebensprozess, der, wie jede Altersphase eigene Gesetze, Chancen und Tücken kennt. Damit Altern keine gestundete Zeit ist, sondern reif werdendes und erfülltes Leben, schenkt uns die christliche Botschaft Hoffnung auf „Leben in Fülle“(Jo 10,10).
Leo Karrer gibt wichtige Impulse für eine Alters- und Sterbenskultur, durch die ein selbstbestimmtes Altwerden gelingen und segensreich sein kann. Die Redensart „das Zeitliche segnen“ meint oft das Sterben. Sie kann auch eine tiefere Bedeutung haben, in der das Zeitliche, die Lebensprozesse und das Altwerden bereichert, gesegnet werden. Wie dies gelingen kann, zeigt Leo Karrer in seinem Vortrag. Er entwirft eine Spiritualität im Alter, wobei er den gesellschaftlichen Blick auf das Altern um die Dimensionen des dynamischen Werdens, des würdevollen Sterbens und der christlichen Hoffnung weitet. Trotz aller Herausforderungen und Abschiede gilt: Es kann schön sein, alt zu werden.
Professor Dr. Leo Karrer, Jahrgang 1937, studierte Katholische Theologie, Philosophie und Psychologie in Wien, Chicago, München und Münster. Karrer war Assistent von Karl Rahner in Münster und als Mentor Ansprechpartner für die im Bistum Münster studierenden Laientheologen. Darüber hinaus arbeitete er als Referent für Pastoralassistenten im Bistum Münster sowie Bischöflicher Personalassistent im Bistum Basel. Von 1982 bis 2008 war er Professor für Pastoraltheologie an der schweizerischen Universität Fribourg, von 1993 bis 2001 Vorsitzender der „Internationalen Konferenz der Pastoraltheologen und –theologinnen“. Bis heute gilt Professor Dr. Leo Karrer in Europa als der Nestor der Laientheologen. Professor Dr. Karrer ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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