Am 30. Mai 2018 ist beim 1738. „mittwochgespräch“ Professorin Dr. Veronika Hoffmann unsere Referentin und Gesprächspartnerin. Ihr Thema lautet: „Bedingungen des (Un-)Glaubens im säkularen Zeitalter“. Das „mittwochgespräch“ beginnt wie immer um 18:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.
In Deutschland glauben immer weniger Menschen an Gott. Der christliche Glaube scheint nicht mehr sehr attraktiv zu sein. Schnell wird gefragt: Ist das die Schuld der Kirchen? Oder liegt das Problem bei der heutigen Zeit und Gesellschaft, dass sie den Wert des Glaubens nicht mehr erkennt? Solche Fragen sind verständlich, aber sie können in die Irre führen. Wenn man nämlich nur darauf schaut, dass früher „mehr“ Menschen geglaubt haben, übersieht man, dass „glauben“ heute etwas anders bedeutet als früher. Ob wir glauben, was wir glauben und wie wir glauben, findet heute unter veränderten Bedingungen statt. Aus Überlegungen des Philosophen Taylor zu einem „säkularen Zeitalter“ und einer „Kultur der Authentizität“ ergeben sich Perspektiven für das Gestalten des Glaubens heute, bei denen insbesondere die Verbindung von Glaube und Identität in den Fokus rückt. Das „mittwochgespräch“ will fragen, wie man diese grundlegenden Veränderungen verstehen kann und was das für die Gestalt des Glaubens heute bedeutet.
Professorin Dr. Veronika Hoffmann, Jahrgang 1974, studierte Katholische Theologie in Frankfurt und Innsbruck. Nach der Ausbildung zur Pastoralreferentin war sie zunächst als Religionslehrerin und Schulseelsorgerin in Offenbach tätig. 2006 promovierte sie an der Universität Münster. Im Jahre 2012 folgte die Habilitation in Dogmatik und Ökumenischer Theologie. Seit dem Sommersemester 2013 ist Veronika Hoffmann Professorin für Systematische Theologie am Seminar für Katholische Theologie der Universität Siegen.
Bitte beachten Sie schon jetzt: Das „mittwochgespräch“ am 06. Juni 2018 mit Dr. Ulrich Brzosa muss wegen einer Erkrankung des Referenten leider entfallen!
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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