Am 16. September 2015 ist beim 1651. „mittwochgespräch“ Professor Dr. Wolfgang Thönissen der Referent und Gesprächspartner beim „mittwochgespräch“. Sein Thema lautet: „500 Jahre Reformation. Können Katholiken mitfeiern?“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im Katholischen Stadthaus „Maxhaus“ an der Schulstraße 11 in der Düsseldorfer Altstadt, statt.
Während evangelische Christen mit großer Erwartung auf das Datum des 31. Oktober 2017 zugehen, sind Katholiken eher ratlos oder unsicher, ob sie ein Reformationsjubiläum mitfeiern sollen. Zwar will niemand die Spaltung der abendländischen Kirche wirklich feiern, doch verbinden sich heute für viele Christen auch positive Aspekte mit der Reformation des 16 Jahrhunderts: die Wiederentdeckung des Evangeliums von Jesus Christus, die Freiheit des Christenmenschen, die Bibel und die Gottesdienste in deutscher Sprache. Auch Katholiken erfreuen sich seit Jahrzehnten dieser Errungenschaften. So gibt es Anlass für ein gemeinsames Gedenken der Reformation.
Professor Dr. Wolfgang Thönissen, Jahrgang 1955, studierte Theologie und Philosophie in Bonn und Tübingen. 1986 promovierte er mit dem Thema „Das Geschenk der Freiheit. Untersuchungen zum Verhältnis von Dogmatik und Ethik“ beim späteren Kardinal Walter Kasper. 1994 folgte die Habilitation für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Seit 1999 ist Professor Dr. Thönissen Leitender Direktor des Johann-Adam-Möhler-Instituts für Ökumenik in Paderborn und Professor für Ökumenische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn. Besondere Aufmerksamkeit liegt auf den Forschungen zur Ablasskritik Martin Luthers im Zusammenhang eines ökumenischen Projektes. Neuere Forschungen richten sich auf die Frage nach Luthers Katholizität. Professor Dr. Thönissen ist verheiratet und hat zwei Söhne.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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