Am 24. Januar 2018 ist beim 1722. „mittwochgespräch“ Ercan Karakoyun der Referent und Gesprächspartner. Sein Thema lautet: „Die Gülen-Bewegung – Was sie ist, was sie will“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.
Die türkischstämmige muslimische Gülen-Bewegung ist derzeit in aller Munde. Die Bewegung, die sich selbst „Hizmet“ nennt, widmet sich dem Ziel eines menschlichen Islam, Demokratie, Bildung und dem Dialog mit anderen Religionen. Auch in Deutschland gibt es eine Vielzahl von Schulen, Nachhilfezentren sowie Kultur- und Dialogvereinen, die der Bewegung nahestehen. Das Engagement ist jedoch nicht unumstritten; Kritiker werfen der Gülen-Bewegung Intransparenz und Unterwanderung vor. In der Türkei werden ihre Mitglieder verfolgt, mit Ausreiseverboten belegt, entlassen, enteignet oder ins Gefängnis gesteckt. Auch in Deutschland sehen sich Anhänger der Gülen-Bewegung Denunziations- und Boykottaufrufen, Beschimpfungen, Bedrohungen und Bespitzelung durch ihre Gegner ausgesetzt. Doch was ist die Gülen-Bewegung eigentlich und welche Ziele verfolgen die Bewegung und ihre Mitglieder? Diesen spannenden Fragen geht Ercan Karakoyun in seinem Vortrag nach.
Ercan Karakoyun, Jahrgang 1980, studierte Raumplanung mit Schwerpunkt Stadtsoziologie an der Universität Dortmund. Von 2008 bis 2013 war er Vorsitzender Geschäftsführer des Forums für Interkulturellen Dialog e.V. Seit 2017 ist Karakoyun Vorsitzender der Stiftung Dialog und Bildung. 2017 ist sein Buch zur Gülen-Bewegung im Herder Verlag erschienen.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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