Am 03. Mai 2017 ist beim 1703. „mittwochgespräch“ Professor Dr. Saskia Wendel die Referentin und Gesprächspartnerin. Ihr Thema lautet: „Wo hat Gott die Seele versteckt? Die Hirnforschung kann sie nicht finden“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt. Der Eintritt beträgt 3,00 Euro pro Person.
Der Seelenbegriff ist ein zentraler Bestandteil christlicher Tradition, auf ihm basieren vor allem theologisch-anthropologische und eschatologische Überzeugungen. Die Existenz einer Seelensubstanz wird jedoch nicht erst durch zeitgenössische naturalistische und neurowissenschaftliche Theorien in Frage gestellt, auch andere philosophische Traditionen standen der Annahme einer Seele kritisch gegenüber. Diese unterschiedlichen Kritiken der Seelenmetaphysik stellen die Theologie vor entscheidende Herausforderungen im Blick auf die Rechtfertigung bestimmter christlicher Überzeugungen wie etwa die Einmaligkeit der Person oder die Hoffnung auf individuelle Unsterblichkeit. Was das genau bedeutet, dieser spannenden Frage geht Professor Dr. Saskia Wendel beim nächsten „mittwochgespräch“ mit uns nach.
Professor Dr. Saskia Wendel, Jahrgang 1964, studierte Katholische Theologie, Philosophie und Germanistik in Freiburg und in der Schweiz. Nach einem Lehrauftrag an der Gesamthochschule-Universität Kassel, arbeitete Professor Dr. Wendel zunächst als wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. Nach einigen Gastprofessuren im In- und Ausland hat Saskia Wendel seit Oktober 2008 den Lehrstuhl für Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universität zu Köln inne. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Gebieten der Religionsphilosophie, theologische Erkenntnislehre, philosophische/theologische Anthropologie, philosophische/theologische Gotteslehre, mystische Theologien sowie Religion und Gender.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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