"mittwochgespräch" im Maxhaus: Profan oder sakral ? – Heute vom Heiligen sprechen

Am 17. September 2014 ist beim 1621. „mittwochgespräch“ Prof. Dr. Winfried Gebhardt der Referent und Gesprächspartner beim „mittwochgespräch“. Sein Thema lautet: „Profanität und Sakralität“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im Katholischen Stadthaus „Maxhaus“ an der Schulstraße 11 in der Düsseldorfer Altstadt, statt.

Winfried Gebhardt wird sich in seinem Vortrag mit dem Gestaltwandel des Heiligen beschäftigen. Charakteristisch für die Gegenwart ist ein Prozess, den man als die Diffusion des Heiligen bezeichnen kann. Die einstmals festen Konturen des Heiligen verschwimmen. Es tritt in neuen, oftmals überraschenden, bunten und nicht selten widersprüchlichen Formen auf und vermischt sich mit aktuellen Trends einer sich immer mehr kommerzialisierenden Populärkultur. Auch die Kirchen bleiben davon nicht unberührt und versuchen sich – bis zu einem gewissen Grad – diesem Trend hin zur Eventisierung des Heiligen anzupassen.

Winfried Gebhardt studierte Soziologie, Politikwissenschaft und Volkswirtschaftslehre an der Universität Tübingen, unternahm Post-graduate-studies in Soziologie, Philosophie und Geschichte am University College Cork, Republik Irland, und promovierte 1985 in Soziologie an der Universität Tübingen. Von 1985–1993 war Winfried Gebhardt Akademischer Rat am Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie der Universität Bayreuth, habilitierte sich für "Allgemeine Soziologie" in Bayreuth 1993 und war anschließend Privatdozent. Vor seiner Berufung auf den Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Koblenz-Landau nahm Gebhardt eine Gastprofessur am Institut für Verwaltungswissenschaften der Universität Kosice, Slowakische Republik, wahr. Außerhalb der Universität ist Gebhardt engagiert als Dozent am Institut für Internationale Kommunikation und Auswärtige Kulturarbeit in Bayreuth (IIK) und in der Lehrerfortbildung.