Am 10. September 2014 ist beim 1620. „mittwochgespräch“ Prof. Dr. Franz-Josef Nocke der Referent und Gesprächspartner beim „mittwochgespräch“. Sein Thema lautet: „Musste Jesus am Kreuz für uns sterben? – Heutige Zugänge zu wechselnden Akzenten christlicher Erlösungslehre“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im Katholischen Stadthaus „Maxhaus“ an der Schulstraße 11 in der Düsseldorfer Altstadt, statt.
Dass die Menschheit erlösungsbedürftig ist, das ist vielen Menschen heute bewusst. Kriege, grausame Ungerechtigkeiten, bornierte Ausgrenzungen von Fremden sprechen eine deutliche Sprache. Aber durch eine Kreuzigung? Kann Gott so etwas wollen? Braucht die Menschheit das Leiden eines Unschuldigen?
Hat nicht gerade die Leidverherrlichung in der Frömmigkeitsgeschichte viele Menschen eher noch unglücklicher gemacht?
Ein Blick in die Zeugnisse der Bibel und in die Geschichte christlicher Theologie kann zeigen, dass der Glaube an Erlösung auch wesentlich andere Ausprägungen kennt. Von hier aus kommt die neuere Theologie zu Perspektiven, die heutigen Menschen eher einleuchten könnte.
Prof. Dr. Franz-Josef Nocke, geboren 1932 in Bochum, studierte Philosophie, Germanistik und Katholische Theologie in Paderborn, Innsbruck, Münster, München und Paris. 1962 erfolgte die Promotion in München zum Dr. theol., 1965 wurde er Kaplan in Essen, 1968 Studentenseelsorger in Gelsenkirchen. 1970 wurde er als Dozent an die Pädagogische Hochschule Ruhr berufen, seit 1972 lehrte er an der Gesamthochschule Duisburg. 1978 erfolgte die Habilitation in Duisburg im Fachbereich Systematische Theologie, 1981 wurde er Professor für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Duisburg und 1993 Professor für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Essen. 1998 wurde Professor Dr. Nocke emeritiert.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.