Am 09. Dezember 2015 ist beim 1661. „mittwochgespräch“ Prof. Dr. Hildegund Keul die Referentin und Gesprächspartnerin. Ihr Thema lautet: „Weihnachten – Das Wagnis der Verwundbarkeit“. Wie immer findet das „mittwochgespräch“ um 18:00 Uhr im katholischen Stadthaus Maxhaus, Schulstraße 11, statt.
Menschen sind verwundbar. Wie gehen wir damit um – privat und gesellschaftlich, religiös und politisch? Aus guten Gründen wollen sich Menschen, Staaten und Religionen vor Verwundungen schützen. Sie tun dies mit Mauern und Grenzen, Rüstungen und Waffen. Aber das Weihnachtsfest zeigt, dass wir zu diesem Verhalten eine Alternative brauchen: die eigene Verletzlichkeit zu wagen, um Leben zu eröffnen. So jedenfalls verhalten sich Maria und Josef, die Sterndeuter, Hirtinnen und Hirten. Sie werden zu „weihnachtlichen Menschen“, indem sie sich verletzlich machen und Hingabe wagen – und dadurch eine große Stärke entwickeln. Und Fragen nach Verwundung und Heil, Selbstschutz und Hingabe sind aktueller denn je – im persönlichen Leben, in politischen Konflikten, in den Migrationsdebatten.
Prof. Dr. Hildegund Keul, Jahrgang 1961, studierte Katholische Theologie und Germanistik in Trier, Jerusalem und Würzburg. Sie arbeitet als apl. Professorin für Fundamentaltheologie und Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Würzburg und ist Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz. Für ihr Buch über "Mechthild von Magdeburg" erhielt Prof. Dr. Hildegund Keul den Mystik-Medien-Preis 2007 der Theophrastus-Stiftung.
Autor:Yvonne Giebels aus Düsseldorf |
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