Nach der Konzertreise des jungen kammerchors düsseldorf zum internationalen Chorfestival „Voix du Monde“ beschäftigt sich der Chor in seinen Konzerten musikalisch mit dem Reisen, mit Heimat und Fremde. Das Programm mit dem Titel „Hinter der Sonne“ wird im Juni in Erkrath, Haan und Düsseldorf aufgeführt.
„Hinter der Sonne, da ist etwas, dort will ich wohnen.“ So heißt es in Rolf Rudins Vertonung eines alten Pilgerlieds, das sich der junge kammerchor düsseldorf für sein Konzertprojekt als Titelgeber ausgewählt hat. Das Acappella-Programm, mit dem der Chor nicht nur in Düsseldorf, Haan und Erkrath auftritt, sondern im Mai bereits ins Ausland gereist ist, trägt daher den Titel: „Hinter der Sonne“. Die Reise führte den Chor ins französische Nancy zum zweijährig stattfindenden internationale Chorfestival „Voix du Monde“, bei dem der junge kammerchor düsseldorf dieses Jahr als Vertreter für Deutschland ausgewählt wurde.
Naheliegend, dass der Chor sich auch musikalisch mit dem Reisen, mit Heimat und Fremde beschäftigt. Neben Klassikern der deutschen Vokalmusik wie Heinrich Schütz‘ „Deutsches Magnificat“ oder dem Volkslied „Kein schöner Land“ stehen auch zeitgenössische Werke auf dem Programm, unter anderem eine Auftragskomposition des Kölner Komponisten Martin Brenne, in der das schwierige und höchst aktuelle Thema der Integration aufgegriffen und musikalisch dargestellt wird und eine Bearbeitung von Rammsteins „Reise, Reise“.
In die Gestaltung der Konzerte in Deutschland fließen sowohl Erlebnisse aus der Konzertreise nach Frankreich, als auch weitere persönliche Erfahrungen der Chormitglieder ein. Was ist Heimat? Wann wird uns Fremdes vertraut? Und wie wichtig ist es, die eigenen Grenzen hinter sich zu lassen? Fragen, die der Chor mit seinem Programm aufwerfen und aus verschiedenen Perspektiven beleuchten möchte.
Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, um Spenden wird gebeten.
Autor:Juliane Sattler aus Düsseldorf |
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