Der Schriftsteller Hermann Hesse erhielt für seinen Roman »Glasperlenspiel« 1946 den Literaturnobelpreis – dass er auch ein begabter Maler war, zeigt nun die Ausstellung »Hermann Hesse – Malerfreude« vom 11. Juni bis 20. August 2016 in der Galerie Ludorff in Düsseldorf.
Die Ausstellung gibt einen umfassenden Überblick über den künstlerischen Wandel in Hermann Hesses Schaffen und spannt damit einen zeitlichen Bogen von 1917 bis in die späten 1950er Jahre. Die anfänglichen kubistischen und mosaiken Auflösungen tauscht Hesse im Verlauf gegen einen bewusst vereinfachten Stil ein. Mit Sätzen wie, dass er »keinen Strich zeichnen oder malen« könne, pflegt er selbst das Bild des Autodidakten und »naiven« Malers. Doch spricht seine Hingabe für die Zuversicht in seine Bilder, mit denen er unbestritten im Einklang steht. Der Dichter beweist einen geschickten Umgang mit Farbe und Form, der nicht weniger poetisch ist als seine Sprache.
Es erscheint ein Katalog mit einem Essay von Dr. Volker Michels.
Autor:Meike Lotz-Kowal aus Düsseldorf |
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