Es steht in unzähligen Bücherregalen und wurde in über 180 Sprachen und Dialekte übersetzt: Das Weltraummärchen „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry ist weltberühmt. Und die zeitlose Geschichte des Prinzen, der mit einer Rose auf dem kleinen Asteroiden B612 lebt, rührt Groß und Klein.
Wer die Geschichte über wahre Freundschaft, Menschlichkeit, der Kritik an der verbohrten Erwachsenenwelt liebt, der ist im in der Vorstellung im Capitol Theater bestens aufgehoben.
Hier steht „Der kleine Prinz“ vom 30. Januar bis 1. Februar auf der Bühne, mit Nanda Ben Chaabane in der Hauptrolle. Und auch wenn manch einer womöglich eher einen männlichen Titelhelden erwartet hätte, überzeugt die deutsch-arabische Schauspielerin – ganz nach Buchvorlage – mit ihrem blonden Strubbelkopf, den großen, fragenden Augen und ihrem grünen Prinzenanzug schnell.
Zum Inhalt: Nach einem Streit mit seiner geliebten Rose verlässt der kleine Prinz seinen kleinen Planeten und trifft in der Wüste einen abgestürzten Piloten. Ihm erzählt er von seinen Begegnungen mit verschiedenen Planetenbewohnern. Wahre Freundschaft aber erfährt er von einem Fuchs („Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“).
Viele Prominente auf der Leinwand zu sehen
Die Drehbühne Berlin inszenierte das Stück in einer gelungenen Kombination aus Theater, Puppenspiel, arabisch-orientalischer Live-Musik sowie viel Prominenz auf der Leinwand. Die Film-Einspieler mit Bruno Ganz als Geograph, Horst Krause als Säufer, Florian Lukas als Laternenanzünder, Dieter Mann als Geschäftsmann, Michael Mendl als König, sowie Armin Rohde als Eitler wurden im Studio vorproduziert und zeigen Einsiedler auf Miniaturplaneten. Regie führte Lorenz Christian Köhler, der auch in der Rolle des Piloten auf der Bühne zu sehen ist.
Theater für den guten Zweck
Im vergangenen Jahr feiert die Produktion der Drehbühne Berlin „Der kleine Prinz“, die bislang weit über 100.000 Zuschauer sahen, ihr 10-jähriges Bühnenjubiläum. Mit je zwei Euro pro verkaufter Karte unterstützt das Ensemble ein Wassergewinnungsprojekt von Unicef im Sudan.
„Der kleine Prinz“ ist am Freitag, 30. Januar, um 19.30 Uhr, Samstag, 31. Januar, um 15 Uhr und 19.30 Uhr sowie Sonntag, 1. Februar, um 14.30 Uhr und 18 Uhr auf der Bühne des Capitol Theaters, Erkrather Straße 30, zu sehen und wird Zuschauern ab acht Jahren empfohlen. Karten unter Tel.: 7344150.
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