Bei all der Berichterstattung über den so genannten Nationalsozialistischen Untergrund stand eins oft im Hintergrund: das Leid der Opfer des "NSU". Die Bühne für Menschenrechte hat das Theaterstück "NSU Monologe" entwickelt. Es erzählt die Geschichten von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat. Die Angehörigen der "NSU"-Opfer mussten nicht nur den Verlust ihrer Familienmitglieder ertragen, sondern auch jahrelang um die Anerkennung der Wahrheit kämpfen. Mitunter wurden sie sogar selbst verdächtigt. Die "NSU-Monologe" liefern authentische Einblicke in die Perspektive der Hinterbliebenen.
Am 11. Dezember 2018 wird die Bühne für Menschenrechte in Düsseldorf die NSU-Monologe aufführen. Die NSU-Monologe erzählen von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien, die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) geworden sind – von Elif Kubaşık, Adile Şimşek und İsmail Yozgat. Sie zeigen den Mut der Hinterbliebenen, in der ersten Reihe eines Trauermarsches zu stehen, von der Willensstärke, die Umbenennung einer Straße einzufordern und vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Behörden zu verteidigen. Die NSU-Monologe sind dokumentarisches, wortgetreues Theater. Sie liefern intime Einblicke in das Leben mit dem Verlust, in den Kampf der Angehörigen um Wahrheit und sind in Zeiten des Erstarkens von Rechtsextremismus an Aktualität kaum zu überbieten.
Im Anschluss an die Aufführung soll ein Publikumsgespräch stattfinden.
Anmeldungen unter: https://www.bpb.de/veranstaltungen/65603/veranstaltung-anmeldung-bewerbung?nid=269992
Autor:Labconcepts aus Alpen |
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