Im Aquazoo Löbbecke Museum, Kaiserswerther Straße 380, berichtet am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr Dr. Wolfgang Gettmann, ehemaliger Aquazoodirektor und seit 2013 Wolfsbotschafter des Naturschutzbundes Deutschland, in einem Bildvortrag von der Biologie, der Kulturgeschichte und dem Wesen des Wolfes.
Ziel ist es, den Wolf ins rechte Licht zu rücken und Chancen für das Zusammenleben mit dem nach dem Naturschutzgesetz streng geschützten Raubtier aufzuzeigen.
Der Mythos vom "bösen Wolf" hat viele Jahrhunderte das Bild dieses eigentlich den Menschen gegenüber sehr scheuen Raubtiers geprägt. Durch gezielte Bejagung wurde der Vorfahre der Haushunde daher in Deutschland bereits im 19. Jahrhundert weitestgehend ausgerottet.
NRW ist mittlerweile Wolfsgebiet
Seit der Jahrtausendwende wandern überwiegend aus den östlichen Nachbarländern wieder einzelne Tiere nach Deutschland, und mittlerweile sind 73 Rudel (Stand 2018) bundesweit heimisch. Auch aus Nordrhein-Westfalen ist mittlerweile Wolfsgebiet, mit zwei etablierten Rudeln geworden. Zeit, sich auch hier mit dem grauen Beutegreifer näher zu beschäftigen. Es gilt, mehr über seine Lebensweise und die Managementpläne der Länder zu erfahren, aber auch auf die Bedürfnisse und Befürchtungen von Schäfern, Landwirten, Weidetierhaltern und Waldspaziergängern einzugehen.
Die regelmäßigen Vorträge im Aquazoo Löbbecke Museum werden vom Freundeskreis des Instituts ausgerichtet und sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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