Nationale Geoparks bei den NaturFreunden Düsseldorf

Der Geologe Dr. Volker Wrede, Mitarbeiter des Geologischen Dienstes NRW und Vorsitzender des Geopark Ruhr e.V. stellt in einem Vortrag am Samstag, 19. Oktober ab 15.00 Uhr im Naturfreundehaus Gerresheim, Morper Straße 128, nationale Geoparks vor. Der Eintritt zu diesem Vortrag ist frei, Einlass ist ab 14.00 Uhr.

Aktuell sind in Deutschland 14 Nationale Geoparks ausgewiesen, in unserer Region sind das z.B. das Ruhrgebiet (mit 4,500 qkm Fläche und über 20 geologischen und bergbautechnischen Wanderwegen ,vernetzt mit der 185 km langen GeoRoute Ruhr) und die Vulkaneifel. Dr. Wrede wird uns in seinem Vortrag bei den NaturFreunden Düsseldorf eine Auswahl aus diesen 14 Geoparks mit ihren hervorragenden Geotopen zeigen, dabei liegt der Schwerpunkt natürlich auf unserer Region. Durch die Schön¬heit der Bilder und die verständliche Vortragsweise mit vielen Hintergrundinformationen wird der Nachmittag auch für Nicht-Geologen ein Genuss.

Nationale Geoparks sind besonders ausgewiesene Räume, in denen die Bedeutung geologischer und geomorphologischer Prozesse für die Gestalt der Erdoberfläche, für die Verteilung natürlicher Ressourcen, aber auch für die Landnutzung sowie die Wirtschafts- und Kulturgeschichte bewusst und erlebbar gemacht wird. Seit den 1990er Jahren gibt es weltweit eine Bewegung zur Ausweisung von Geoparks. In Deutschland wurde diese Idee im Jahr 2002 , dem "Jahr der Geowissenschaften ", aufgenommen. Heute wird bei uns die Bezeichnung Nationaler Geopark von der "Geo Union Alfred-Wegener-Stiftung" nach Prüfung und der Gewährleistung bestimmter Qualitätskriterien verliehen.

Ein Nationaler Geopark besitzt geologische Sehenswürdigkeiten (Geotope), die von regionaler und nationaler geowissenschaftlicher Bedeutung, Seltenheit oder Schönheit sind und repräsentativ für eine Landschaft und ihre geologische Entstehungsgeschichte gelten können. Zusätzlich zu den geologischen sollen auch u.a. ökologische und kulturelle Sehenswürdigkeiten enthalten sein. In den Geoparks sollen sich die Ziele des Natur- und Umweltschutzes mit der Förderung regionaler Wirtschaftsentwicklung sozialverträglich verbinden.