"Bilder der Solidarität" - Ausstellung in Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und die Fotojournalistin Gerda Taro
In Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und den Tod der Fotojournalistin Gerda Taro vor 80 Jahren zeigt das Gerhart-Hauptmann-Haus eine von Benedikt Behrens (Hamburg) kuratierte Ausstellung mit bisher überwiegend unbekannten Fotos aus dem Spanischen Bürgerkrieg aus dem Nachlass Alfred Kantorowicz und Gerda Taro.
Nach dem Militärputsch in Spanien am 18. Juli 1936 ging Gerda Taro (eigentlich Gerta Pohorylle) – wie viele andere Intellektuelle – zusammen mit Robert Capa (eigentlich André Friedman und ebenfalls jüdischer Abstammung) nach Spanien, um den Bürgerkrieg zu dokumentieren. Sie fotografierten die Gräuel des Spanischen Bürgerkrieges von der republikanischen Seite für verschiedene internationale Zeitungen. Am 25. Juli 1937 wurde Gerda Taro während eines Angriffs der deutschen Legion Condor bei Villanueva de la Cañada an der Brunete-Front von einem republikanischen Panzer überrollt.
"Mexikanischer Koffer" entdeckt
Die Negative der hier gezeigten Fotos von Gerda Taro sind erst vor wenigen Jahren im Zusammenhang mit dem Wiederauffinden des legendären »mexikanischen Koffers« entdeckt worden. In Mexiko tauchte ein Koffer auf mit tausenden von Bildnegativen, die bis dato als verschollen galten.
Renommierte Referenten begleiten die Ausstellung
Die Ausstellung wird unter anderem von Vorträgen renommierter Referenten wie Prof. Walther L. Bernecker, führender deutscher Historiker des Spanischen Bürgerkriegs, und Irme Schaber, »Wiederentdeckerin« von Gerda Taro und Autorin der ersten Taro-Biografie, begleitet.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 16. März, um 19 Uhr in Anwesenheit von Benedikt Behrens und Irme Schaber eröffnet und ist bis zum 15. Mai zu sehen. Der Eintritt ist frei.
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