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Zwei Düsseldorfer entwickeln Displayschutz für Smart-Phones

Anthony Filipiak (l.) und Pascal Buchen demonstrieten ihren flüssigen Displayschutz am Samstagvormittag dem staunenden Publikum. Foto: C. Hötzendorfer
  • Anthony Filipiak (l.) und Pascal Buchen demonstrieten ihren flüssigen Displayschutz am Samstagvormittag dem staunenden Publikum. Foto: C. Hötzendorfer
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Pascal Buchen zieht eine offene Schere über das Display seines Handys. Smart-Phone-Besitzern, die ihm dabei zuschauen, sträuben sich dabei die Nackenhaare. Denn nicht wenige kennen das „Spider App“ genannte Kratzernetz, das ein Display irreparabel ruinieren kann. Wenn es nach Pascal Buchen und seinem Freund Anthony Filipiak geht, dann gehören solche Horror-Szenarien nun der Vergangenheit an.

Die beiden Düsseldorfer haben ein Start up Unternehmen gegründet und stellten am Samstagvormittag in der Karstadt-Filiale an der Shadowstraße mit „Perfect Pax“ einen flüssigen Displayschutz vor, der die empfindlichen Oberflächen vor Kratzern, Rissen und Verschmutzungen schützen soll.
Die beiden Jungunternehmer konnten vor einem halben Jahr im TV-Format „Die Höhle der Löwen“, mit Ralf Dümmel, einen der Juroren von ihrer Idee überzeugen. Der Hamburger Geschäftsmann unterstützte das Vorhaben der Entwickler mit 150.000,- Euro. Im Gegenzug beteiligten diese ihn zu 20 Prozent an „Protect Pax“.
Nachdem Pascal die eine Hälfte seines Handys mit der flüssigen Schutzschicht überzogen hat, darf ein Zuschauer selbst zur Schere greifen. Er versucht mehrfach die scharfe Spitze über das Display zu ziehen. Dort wo keine Schutzschicht aufgetragen wurde, zeigen sich dicke Kratzer. Auf der präparierten Fläche hingegen rutscht er mit der Schere immer wieder ab.

Bis zu einem Jahr Schutz

„Bis zu einem Jahr hält der Schutz an“, verspricht Anthony Filipiak. Das Produkt sei auch für alle anderen Displays geeignet, von der Digital-Kamera bis zum Tablet.
Pascal Buchen erlebte immer wieder, wie Kunden mit verkratzten Handys zu ihm in einen Mobilfunkshop kamen. „Es war immer schwierig, die passende Folie da zu haben“, erinnert er sich. Das muss doch auch anders gehen, dachten sich Buchen und Filipiak. Die Nanotechnologie bot für sie eine Lösung. Sie experimentierten und riefen für die Finanzierung eine Crowd-Funding-Kampagne ins Leben. Diese machte die Produzenten der TV-Gründershow auf ihre Idee aufmerksam. „Inzwischen haben wir vier feste und drei freie Mitarbeiter, sowie noch zusätzliche Helfer im Lager“, zählt Anthony stolz auf. Gemeinsam mit Pascal tüftelt er bereits an einer Erweiterung der Produktplatte für größere Glasflächen, wie Auto-Windschutzscheiben. Aber auch für Brillen oder als Schutzschicht für Bekleidung könnte ihre Entwicklung bald in den Handel kommen.

Claudia Hötzendorfer

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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