Düsseldorf-Angermund: Postbank-Dienstleistungen werden zum 1. November eingestellt
Postfiliale Angermund feierte Jubiläum
Am 1. Juli 2006 eröffnete Dirk Schmitz, Zweiradmechanikermeister, im vorderen Teil seines Verkaufsraums zur Graf-Engelbert-Straße hin seine Postfiliale. Zum 15-jährigen Jubiläum – das Fahrradgeschäft existiert übrigens seit über 30 Jahren an gleicher Stelle – war natürlich auch ein Vertreter der Postdirektion erschienen, der Dirk Schmitz davon in Kenntnis setzte, dass ab dem 1. November in Angermund keine Postbankdienstleistungen mehr angeboten werden.
Von Volker Jipp
Angermund. Die Postbank gehört seit Jahren zur Deutschen Bank Gruppe, die im Zuge ihrer Umstrukturierungsmaßnahmen nunmehr ihre Dienstleistungen auch in Angermund einstellt.
Hiervon betroffen sind insbesondere viele Lintorfer Kunden, insbesondere aber auch ein Großteil der Bewohner der Seniorenstiftung auf der Graf-Engelbert-Straße 47, die sich nunmehr für ihre Barabhebungen ein anderes Institut suchen müssen. Hierfür stehen ihnen allerdings alle inländischen Geldautomaten der Cash Group Banken einschließlich des Bargeldbezugs an den Kassen von Tankstellen oder zahlreichen Discountern kostenlos zur Verfügung.
Sie benötigen hierzu lediglich ihre Girocard- oder Bankkarte und die dazugehörige Geheimzahl. Die Geldautomaten erkennt man an dem Zeichen der Cash Group. Darüber hinaus ist es weiterhin möglich, Bargeldbewegungen bei der Postbank in Großenbaum vorzunehmen. „An der Postfiliale ändert sich gar nichts, denn die Post mit all‘ ihren Dienstleistungen bleibt an gleicher Stelle erhalten“, beruhigt Dirk Schmitz. Hier können die Angermunder weiterhin Briefe frankieren lassen und Pakete abgeben oder erhalten.
Postverteilung seit 1889
Übrigens existiert die Postverteilung seit 1889 in Angermund; bis 1912 wurde sie nämlich vom ansässigen Küster, bezeichnenderweise hieß der Herr Peter Post, vorgenommen.
Von 1912 bis 1939 war dann schon einmal das Hauptpostamt in Angermund in einer kleinen Stube der Familie Brokerhoff (noch mit einer Durchreiche) auf der Graf-Engelbert-Straße 35 untergebracht. Von 1939 bis 1955 gab es ein Postamt im Hause Sasse, anschließend 44 Jahre bis 1999 im Hause Weber auf der Angermunder Straße und anschließend sieben Jahre im Spar Markt (heute Edeka), bis sie dann schließlich seit 2006 wieder im Hause Brokerhoff angesiedelt worden ist. Ein neues Schild muss her, da die Postbankdienstleistungen in Kürze gestrichen werden. Foto: V. Jipp
Autor:Andrea Becker aus Essen-Borbeck |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.