Neuer Schwung für Gerresheim Süd
Die Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim startet mit einem neuen Akzent in ihr 25. Jahr: Der Arbeitskreis Gerresheim-Süd kümmert sich ab sofort verstärkt um die Entwicklung der Heyestraße – mit einem ersten Erfolg.
In der warmen Stube wird bei Brötchen und Kuchen ein Schwätzchen gehalten, in der Luft liegt der Duft von frischem Gebäck und Kaffee. Wo bis zur vergangenen Woche noch ein dunkles Schaufenster ein Gefühl der Leere erzeugte, herrscht seit Montag wieder lebendiges Treiben. Seitdem füllt die Traditionsbäckerei Schrage das nicht minder traditionsreiche Ladenlokal an der Heyestraße 122 mit neuem Leben.
Klaus Glomm, Inhaber der Bäckerei mit Stammsitz im benachbarten Vennhausen, hat dort eine Filiale mit Steh-Café eröffnet, die zweite bereits in Gerresheim, nachdem sich sein Prinzip der „regionalen Vermarktung“ bereits am Dernbuschweg etabliert hat. Damit sorgt ein Mitglied der Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim (WIG) selbst dafür, dass sich der Leerstand auf der Heyestraße verringert.
„Das ist ein positives Signal für den Gerresheimer Süden“, freut sich der WIG-Vorsitzende Gunther Philipps und meint damit nicht nur das neue Fachgeschäft, sondern auch das zusätzliche Engagement des Inhabers. Denn Klaus Glomm will mithelfen, die Geschäftsleute vor Ort zu vernetzen. Die WIG hat nämlich einen eigenen Arbeitskreis für den Gerresheimer Süden gegründet und Klaus Glomm hat sich bereit erklärt, ihn zu leiten.
„Wir setzen damit ein Zeichen um den strukturellen Problemen hier, die es etwa infolge der Schließung der Glashütte gibt, zu begegnen“, betont Philipps und skizziert die aktuelle Situation rund um die Heyetraße: „Wir warten auf die weitere Besiedlung des Wohngebietes Quellenbusch und des Glashüttengeländes, aber das ist Zukunftsmusik. Deshalb müssen wir selbst aktiv werden. Wir wollen den Unternehmen vor Ort konkret Hilfe und Unterstützung bieten, etwa mit der Organisation von Festivitäten oder Rabattaktionen, und indem wir Stadtteil-Marketing überregional publizieren.“
Mit Blick auf die bevorstehende zweite Umbauphase der Heyestraße sagt der WIG-Vorsitzende: „Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe, etwa bei der Frage: Wie überlebt man als von der Baustelle betroffener Einzelhändler eine solche Durststrecke?“
Aktuell gebe es in dem Bereich noch vier größere Leerstände. Die WIG begegnet dem mit Kontaktaufnahme und Gesprächen mit Interessenten und Vermietern.
Klaus Glomm jedenfalls sieht Potential für die Heyestraße als Einkaufszentrum: „Die Infrastruktur ist vorhanden. Ich möchte helfen, die Kräfte hier zu bündeln, über gemeinsame Aktionen Kundschaft zu gewinnen und zu behalten.“
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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