Wissenschaftlicher Beirat von Düsseldorfer Alzheimer Forschung Initiative bekommt Verstärkung
Der Wissenschaftliche Beirat der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) aus Düsseldorf wird durch drei neue Mitglieder verstärkt:
Prof. Dr. Judith Alferink (59) ist Chefärztin des Krankenhauses für Psychiatrie und Psychotherapie der Alexianer Münster GmbH und hat eine Professur für Immunbiologie psychischer Erkrankungen an der Medizinischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Zu ihren Schwerpunkten an der Klinik für Psychische Gesundheit des Universitätsklinikums Münster gehört die Aufklärung der Rolle der Immunantwort bei der Alzheimer Krankheit und bei Depressionen. Ihr Projekt „Die Rolle des Botenstoffs CCL17 in der Pathogenese der Alzheimer-Erkrankung“ wurde von 2014 bis 2016 von der Alzheimer Forschung Initiative gefördert.
Prof. Dr. Kathrin Finke (52) ist Psychologische Leiterin des Gedächtniszentrums im Universitätsklinikum Jena und Leiterin der Arbeitsgruppe „Neurokognition in der Lebensspanne“. Zu ihren Schwerpunkten zählt die Erforschung von Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis beim normalen, gesunden Altern sowie bei Patienten mit Risiko für Demenzerkrankungen und den zugrundeliegenden neuronalen Veränderungen. Ihre Projekte beschäftigen sich mit der Entwicklung diagnostischer Verfahren sowie mit nicht-pharmakologischen Interventionsmöglichkeiten. Ihr Forschungsprojekt „Aufmerksamkeit und Gehirnnetzwerke bei Vorstufen der Alzheimer-Krankheit“ wurde von 2012 bis 2014 von der Alzheimer Forschung Initiative gefördert.
Prof. Dr. Dr. Markus Morawski (48) forscht seit über 20 Jahren an der Alzheimer-Krankheit. Zurzeit ist er am Paul-Flechsig-Institut – Zentrum für Neuropathologie und Hirnforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig tätig. Der promovierte Biologe und promovierte Medizinwissenschaftler ist dort Leiter der Arbeitsgruppe „Experimentelle Neurowissenschaften“ und seit 2020 außerplanmäßiger Professor an der Universität Leipzig. Sein Forschungsschwerpunkt ist der Schutz von Neuronen (Neuroprotektion) durch spezielle Moleküle (Matrixmoleküle) sowie der Bedeutung von Eisen bei neurodegenerativen Erkrankungen. Die Alzheimer Forschung Initiative hat zwei seiner Forschungsprojekte von 2011 bis 2013 sowie von 2019 bis 2021 gefördert.
Der Wissenschaftliche Beirat setzt sich aus renommierten Alzheimer-Forscherinnen und –Forschern zusammen und arbeitet ehrenamtlich. Das Gremium ist verantwortlich für die Bewertung der Förderungsanträge, die von Wissenschaftler*innen bei der AFI eingereicht werden. Jedes bei der AFI eingereichte Projekt wird durch Beiratsmitglieder sowie durch weitere internationale Expertinnen und Experten auf dem jeweiligen Fachgebiet bewertet.
Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirates sind:
Prof. Dr. Thomas Arendt (Vorsitzender, Universität Leipzig), Prof. Dr. Roland Brandt (stellv. Vorsitzender, Universität Osnabrück), Prof. Dr. Judith Alferink (Universität Münster), Prof. Dr. Kathrin Finke (Universität Jena) Prof. Dr. Lutz Frölich (Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim), Prof. Dr. Isabella Heuser (Universitätsmedizin Berlin), Prof. Dr. Stefan Kins (Technische Universität Kaiserslautern), Prof. Dr. Dr. Markus Morawski (Universität Leipzig), Prof. Dr. Stefan Teipel (Universität Rostock), Prof. Dr. Dietmar Thal (Universität Löwen, Belgien), Prof. Dr. Jochen Walter (Universität Bonn)
Autor:Christian Leibinnes aus Düsseldorf |
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