Treffen der deutschen EGS Schützen

Das kleine Örtchen Niederense in der Nähe von Arnsberg war Treffpunkt der deutschen Komturei der EGS (Europäische Gemeinschaft Historischer Schützen) Region I (Westeuropa). Der Sankt Hubertus Schützenverein Niederense hatte eingeladen und Brudermeister Bernd Thiekötter begrüßte die Gäste vor der Hubertushalle.

Dort wurden die Gäste, nach dem Bustransfer vom Hotel, von einem lodernden Holzfeuer und einem Glühweinstand empfangen. Zu den Funken, die in den Nachthimmel stoben, ertönten Trompetenklänge und schufen ein stimmungsvolles Bild.
Beim einem rustikalen Abendessen, von König und Vorstand der Hubertusschützen bewirtet, genossen die Angereisten den Abend und führten interessante Gespräche.

Der Gottesdienst am nächsten Morgen fand in St. Bernhard statt und wurde mit Hilfe des Musikverein Niederense festlich gestaltet. Die Predigt stand im Zeichen der aktuellen Geschehnisse in unserem Land.

Der Pfarrer beschwor die Schützen, weiter aktiv zu bleiben und das, für das Zusammenleben unserer Gesellschaft wichtige, Wertegerüst weiter zu vermitteln. „Dies scheint in unserer Gesellschaft vielfach abhandengekommen zu sein!“ so der Prediger. „… das gesellschaftliche Grundkonzept droht in seiner Struktur zu zerbrechen und die Menschen orientierungslos werden zu lassen“ fuhr er fort. Friedhelm Pauen, neuer Regionalsekretär der Region I, begrüßte zu seiner ersten Regionaltagung alle Teilnehmer ganz herzlich.

Die Tagung folgte dann den normalen Regularien: Tagesordnung, Protokoll, Kassenbericht, Kassenprüfungsbericht und Entlastung des Vorstands.
Nachfolgend ergriff Justiziar Horst Thoren das Wort und berichtete über das Verfahren zur Anerkennung der Ritterschaft als katholischen Verband. In der Diözese Eindhoven ist diese Anerkennung schon erfolgt, der Bischof bemüht sich bei den abgrenzenden Diözesen dieser Anerkennung zu folgen.

Ein weiterer Punkt war die Aufnahme des Schützenwesens in das UNESCO Weltkulturerbe. Hier ergibt sich folgender Stand: die Schützenvereine sind Ende 2014 in das Kulturerbe des Landes NRW aufgenommen worden. Zur Aufnahme in das UNESCO Weltkulturerbe bedarf es jedoch weiterer Prüfungen, insbesondere die Diskussion um den muslimischen Schützenkönig (Sommer 2014) hat den Antrag ins Stocken geraten lassen.
Voraussetzung für die UNESCO Anerkennung ist die Offenheit des Brauchtums auch für Andere, und wurde hier in Abrede gestellt. Allerdings gibt es genügend Schützenvereine, die keine Bruderschaft sind und selbstverständlich auch Andersgläubige aufnehmen können. Hier gibt es also noch Klärungsbedarf.

Die Sammlung und Unterstützung für unsere Schützenkameraden in der Ukraine läuft weiter. Das Ergebnis ist allerdings keineswegs zufriedenstellend.

Bedenken gibt es zur Frühjahrstagung 2015 die in Kroatien stattfindet. Die Zahl der Anmeldungen sind derzeit noch sehr überschaubar. Aus diesem Grund wurde auch die Neuwahl des Präsidiums auf die Herbsttagung (Peine) verschoben.

Thomas Weitlink gab Einblick in die fast abgeschlossenen Planungen zum europäischen Schützen- treffen im August 2015 und lud alle Besucher ein, auch noch am Montag beim traditionellen Bürgerfrühstück teilzunehmen.

Die Niederländer kommen mit allen Schützen, so wahr zu vernehmen. Die Anmeldungen aus Deutschland trudeln eher langsam ein. Thomas Weitling wies auf die begrenzten Unterbringungskapazitäten hin, es wird Zeit! Weitere Informationen finden sich unter www.peine2015.de

Aus Leudal wird eine große Abordnung zugegen sein um schon die Stafette für das Europaschützenfest 2018 in Empfang nehmen.

Von der Schießkommission wurden die Regularien zum Königs / Prinzschießen bekannt gegeben: es wird deutlichst darauf hingewiesen, das für die Zeit des Schießwettbewerbs ein absolutes Alkoholverbot herrscht, selbst wer mit „Fahne“ auffällig wird, muss damit rechnen, des Platzes verwiesen zu werden.

Die nächsten Regionaltagungen finden statt
2016 in Medebach (15.- 16. Januar)
2017 eventuell in Rheinbach
2018 in Korschenbroich.

Die restlichen Punkte galten neuen Medien:
die Tagungsteilnehmer sprachen sich einstimmig für die Einrichtung eines EGS Web Shops aus. Dieser wird von Dirk Heupts betreut.

Rene Krombholz machte auf die Dringlichkeit der Selbstdarstellung der Schützen aufmerksam. Gerade in den derzeitigen Diskussionen in unserem Land ist es wichtig, Präsenz zu zeigen und seinen Standpunkt zu vertreten. Das Schützenwesen darf nicht zum Spielball verschiedenster Ideologien werden. Als Betreiber des Portals www.schuetzenwesen.eu bittet Rene Krombholz alle Kameraden und Verbände um Mithilfe: jede Meldung die dazu beiträgt, ein positives Images der Schützen zu vermitteln soll in diesem Portal publiziert werden. Ein Kurztext und Bild im Querformat an redaktion@schuetzenwesen.eu reichen. (Bitte auf die Nutzungsrechte bei Bildern achten!)

Schützenvereine werden meist nur als örtliche Instanz wahrgenommen, www.schuetzenwesen.eu will das Schützenleben in breiter Front, sprich europäisch, präsentieren so wie Geschichte und Hintergrundwissen vermitteln. Interessenten können sich den Newsletter auf der Startseite abonnieren und erhalten dann regelmäßig (und kostenlos) die neuesten Meldungen aus dem Schützenleben in Europa ins Haus.
Rund 50.000 Besucher informieren sich Monat für Monat in diesem Portal, welches auch zu einem Anlaufpunkt für die Medien geworden ist.

Während der Tagung wurde den mitgereisten Frauen ein Nebenprogramm geboten: von dem Besuch im Heimatmuseum waren die Damen recht angetan.
Mit einem gemeinsamen Imbiss endete die Regionaltagung am Samstagmittag.
Danke an die Gastgeber für die hervorragende Betreuung

Autor:

Rene Krombholz aus Düsseldorf

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