Schluss nach 10 Jahren
Renate Rönnau verlässt die Aktionsgemeinschaft Benrath
Für Renate Rönnau gibt es keinen Stillstand. Sie ist immer in Aktion, egal was vollbracht werden muss. Sie zeigt nicht nur bei der Aktionsgemeinschaft Benrath wozu sie in der Lage ist, auch den Benrather Schloss Narren stellt sie ihre Fähigkeiten unter Beweis. Das Verkaufs- und Organisationstalent sucht jedoch neue Herausforderungen. Deshalb wird Renate Rönnau im April 2016 ihren Vorsitz bei der Benrather Werbegemeinschaft nach 10 Jahren abgeben.
Als Geschäftsfrau war Renate Rönnau lange Mitglied der Aktionsgemeinschaft Benrath. Nachdem sie ihr eigenes Geschäft aufgegeben hatte, endete auch die Mitgliedschaft in dieser Werbegemeinschaft. „Ich wollte jedoch diese, für den Einzelhandel unverzichtbare Gemeinschaft nicht verlassen“, erzählt die vitale Einzelhandelskauffrau. So musste der Ehegatte herhalten. Der war zu diesem Zeitpunkt Mitinhaber einer Fahrschule und somit war er geeignet, Mitglied zu werden. Doch dann passierte es! Zu einer angesetzten Mitgliederversammlung konnte der Ehemann aus beruflichen Gründen nicht erscheinen, sodass sie den Termin wahrnehmen musste. Geradewegs schlidderte sie in den Vorsitz der Werbegemeinschaft. „So kam ich zu dem Job, wie die Jungfrau zum Kind“, lächelt die siebenundsechzigjährige ambitionierte Geschäftsfrau. Der Vorteil für die Aktionsgemeinschaft, dass Rönnau 2006 eine Vorsitzende ablöste, die den Job nur nebenher betreiben konnte. Nun stand der Aktionsgemeinschaft jemand vor, der sich täglich um die Belange kümmern konnte. Die Entwicklung dieser Werbegemeinschaft spricht für sich. Beim Betrachten dieses prächtigen Weihnachtsmarktes weiß man gleich, dass hier alles bestens durchorganisiert ist. „Ich war zwar immer Familienoberhaupt, der Vorsitz im Verein war jedoch eine andere Nummer“, schildert Rönnau und ergänzt, „es ging einfach nur mit Augen zu und durch.“ Bis zum heutigen Tag hat sie Spaß bei der Arbeit für die Aktionsgemeinschaft. „Ich habe viel gelernt und eine Menge interessante Leute kennengelernt“, sagt sie. Das einzige was sie an der Umsetzung ihrer Ideen hinderte, waren die Bürokraten der Stadt. Rönnau ist überzeugt, dass die Bürokratie viele nutzbringende Konzepte ausbremst. Trotzdem haben die Mitglieder der Aktionsgemeinschaft nicht resigniert. Nicht umsonst kann der Weihnachtsmarkt in Benrath auf 19 erfolgreiche Jahre zurückblicken.
Angefangen hat die geschäftstüchtige und rege Einzelhandelskauffrau schon während ihre Kinder im Kindergarten verweilten. „Ich habe eine harte Schule bei der Firma Romeo und Julia in Garath durchlebt“, sieht die agile Mitsechzigerin zurück. Diese fünf Jahre haben sie geprägt und dazu gebracht sich selbständig zu machen. Vorher besuchte sie einen Coach, der ihr viel gegeben hat, findet sie. Der Satz „man darf negativ sein, nur der letzte Satz muss positiv ausfallen“ ist ihr bis heute in Erinnerung geblieben. So handelt sie auch. Immer positiv, immer neugierig, immer quirlig. Deshalb für die Zeit nach dem Ausscheiden bei der Werbegemeinschaft schon eine neue Aufgabe in Petto. Gemeinsam mit ihrer Tochter plant sie eine Firma zu gründen, die sich um die „Servicewüste Deutschland“ kümmern wird. „Unser Konzept steht schon“, meint sie. Das Motto steht auch schon fest: Erfolg hat Folgen. Renate Rönnau freut sich schon. Jedoch wird sie Benrath nie aus den Augen verlieren, nach ihrer Meinung ist Benrath noch wie vor „heile Welt“. „Damit müssen wir pfleglich umgehen“, gibt sie ihren Kollegen von der Aktionsgemeinschaft Benrath schon vorab mit auf den Weg.
Autor:Peter Frank aus Düsseldorf |
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