Neuer Glanz für ein Kleinod

Freuen sich über die fertige Buscher Mühle (von links): Manfred Klösters, Vize-Baas der Derendorfer Jonges, Grafittikünstler Patrick van den Heuvel, Maranne Kock von der Brauerei Schlösser und Martin Meyer, Baas der Derendorfer Jonges.Foto: Siegel
  • Freuen sich über die fertige Buscher Mühle (von links): Manfred Klösters, Vize-Baas der Derendorfer Jonges, Grafittikünstler Patrick van den Heuvel, Maranne Kock von der Brauerei Schlösser und Martin Meyer, Baas der Derendorfer Jonges.Foto: Siegel
  • hochgeladen von Sascha Ruczinski

Die Buscher Mühle, die einzige noch intakte Wassermühle Düsseldorfs, ist frisch renoviert worden. Unter Federführung der Derendorfer Jonges wurden die letzten Arbeiten abgeschlossen. Nun erstrahlt das Kleinod in neuem Glanz.

Entlang der Mulvanystraße, nicht weit von der Bezirkssportanlage Düsseltal und vom Eisstadion an der Brehmstraße entfernt, befindet sich ein kleiner Park. Dort steht, eigentlich recht malerisch gelegen, die Buscher Mühle. Einzig die Bahntrasse Richtung Düsseldorf Hauptbahnhof stört ein wenig das Idyll. Mal rauscht hier ein ICE, mal eine S-Bahn vorbei.

Die Mühle blickt auf eine lange Geschichte zurück. 1316 hatte hier ein Mann namens Johannes de Buscho den alten Buscher Hof inne, zu dem auch eine Mühle gehörte. 1790 wird die Buscher Mühle erstmals urkundlich erwähnt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Mühle fast vollständig zerstört. Seit Kriegsende hat es immer wieder Bemühungen um den Erhalt des Bauwerks gegeben. Seit 1992 ein Pachtvertrag zwischen den Derendorfer Jonges und der Stadt Düsseldorf geschlossen wurde, kümmert sich der Heimatverein aus dem angrenzenden Stadtteil um die Mühle.

Zuletzt musste das Fundament der Mühle renoviert werden. Der Schaden hatte auch Auswirkungen auf die Fassade, in der Risse entstanden waren. Fundament und Außenwand wurden durch die Stadt Düsseldorf repariert. Die Brauerei Schlösser sponsorte die Neugestaltung der Fassade, die in die Hände von Grafittikünstler Patrick van den Heuvel gelegt wurden. „Ich wollte etwas Altes aufgreifen“, erklärt van den Heuvel die Motivsuche. Im Mittelpunkt des Entwurfs steht ein Mühlrad. Dazu gesellen sich die für das Bauwerk wichtige Jahreszahlen wie die erste urkundliche Erwähnung oder das Jahr der Zerstörung im Krieg.

Am 31. August kann sich die Öffentlichkeit ein Bild von der frisch renovierten Mühle machen. Dann laden die Derendorfer Jonges hier zu ihrem Sommerfest ein.

Autor:

Sascha Ruczinski aus Schwelm

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