Initiative Angermund informierte über RRX-Ausbau

Vereinsvorsitzende Elke Wagner zeigt an der Skizze, wie die Lösung mit einem "grünen Deckel" aussehen könnte. Auf dem Foto von links: Udo Bonn, Thomas Jarzombek, Elke Wagner, Martin Schilling und Harald-Friedrich Austmeyer.
  • Vereinsvorsitzende Elke Wagner zeigt an der Skizze, wie die Lösung mit einem "grünen Deckel" aussehen könnte. Auf dem Foto von links: Udo Bonn, Thomas Jarzombek, Elke Wagner, Martin Schilling und Harald-Friedrich Austmeyer.
  • hochgeladen von Norbert Opfermann

Die Initiative Angermund e.V. informierte am 29. Juli vorm Edeka-Markt über die Pläne der Deutschen Bahn zum Großprojekt Rhein-Ruhr-Express (RRX). Die Pläne der Bahn sehen in Angermund den Bau von zwei zusätzlichen Gleisen und eine fast sechs Meter hohe Lärmschutzwand vor. Wie die Alternative aussehen könnte, zeigte die Initiative auf einer Skizze. Der Verein kämpft für eine Tunnellösung, auf dem Deckel der eingehausten Bahnstrecke könnte eine neue Grünfläche entstehen. Diese städtebaulich attraktive Lösung stieß auf großes Interesse der Angermunder Bürger.


"Grüner Deckel" bietet große städtebauliche Chance

Der Bundestagsabgeordneten Thomas Jarzombek (CDU) und Udo Bonn (Bundestagskandidat für den Düsseldorfer Norden für DIE LINKE), kamen ebenfalls zum Infostand, um den neusten Sachstand aus erster Hand zu erfahren. Thomas Jarzombek erklärte, dass die CDU von Anfang an für die Einhausungslösung gewesen sei. „Wir würden uns wünschen, dass sich die Stadt mehr engagieren würde“, sagte Jarzombek. Seitens der Stadt gebe es bislang keinerlei Unterstützung, beklagte Martin Schilling, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Angermund. Er sieht in der Einhausung der Bahnstrecke eine große städtebauliche Chance. Die Bahn denke jedoch nicht an eine andere Lösung, sie wolle die billigste Variante. Schilling kritisierte außerdem die schlechte und intransparente Öffentlichkeitsarbeit der Bahn. Die hohe Lärmschutzwand würde zu einer Verschandelung des Stadtteils führen, ergänzte Vereinsmitglied Harald-Friedrich Austmeyer. Die Initiative befürchtet durch Graffitischmierereien auf der Schutzwand im Umfeld eine soziale Abwertung des Stadtteils.

Für die Vereinsvorsitzende Elke Wagner ist der Deckel die nachhaltigste Lösung, auch für die nachfolgenden Generationen. „Wenn das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt Angermund beginnt, legen wir richtig los“, kündigte sie an. Die Initiative ist bei ihrer Arbeit auf Spenden angewiesen. Am Infotag konnte sie schon einige neue Mitglieder gewinnen. Zurzeit hat der Verein 200 Mitglieder. Weitere Infotage sollen folgen.
www.initiative-angermund.de

Autor:

Norbert Opfermann aus Düsseldorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.