Geheimtipp Seniorenkarneval
2. Sitzung der BürgerStiftung Düsseldorf
Es ist das zweite Mal, dass die BürgerStiftung Düsseldorf den Seniorenkarneval im Henkel-Saal des Schlösser Quartier Bohéme ausgerichtet hat. Dass sich diese Sitzung unter den Senioren als Geheimtipp herumgesprochen hat, überrascht sogar die Mitglieder der Stiftung. Verwunderlich ist es jedoch nicht, denn diese gemeinnützige Veranstaltung ist für die Senioren kostenlos. Weder Stefan Kleinehr, der das Programm zusammengestellt hat, noch das Prinzenpaar ließen es sich nicht nehmen, ihren Beitrag zu diesem Event der BürgerStiftung zu leisten.
Der Henkel Saal ist bis auf den letzten Platz besetzt. Es ist laut, denn die Gäste der Seniorensitzung sind kommunikativ. „Wir hätten durchaus noch mal so viele Karten verkaufen können“, gibt Christa Ullmann, eine der vielen Ehrenamtlichen der BürgerStiftung an. Und Sabine Tüllmann vom Vorstand des Vereins führt aus: „Es hat zur Folge, dass wir leider sehr vielen Menschen absagen mussten.“ „Auf der einen Seite schmerzt es, die Menschen abzuweisen“, gibt Tüllmann an, „doch andererseits ist es auch sehr erfreulich, wie sich die Sitzung entwickelt hat.“ Für die teilweise bedürftigen Senioren ist es ein goldener Nachmittag, der ihnen ermöglicht, zu Feiern, zu Reden oder einfach unter Menschen zu kommen. „Es gibt einige, die sich bereits im letzten Jahr kennengelernt haben und sich hier zur gemeinsamen Unterhaltung treffen“, erklärt Ullmann. Die Stimmung ist prächtig, es wird nach den Liedern von Michael Hermes geschunkelt und mitgesungen. Die kleine pfiffige Jana Lehne entlockt als Kinderhoppeditz den Jecken so manches Lachen und begeistertes Johlen. Auf die Frage der Moderatorin des Nachmittags, Ute Heierz-Krings (ehemalige Venetia) wo sie denn so toll Düsseldorfer Platt gelernt hat, kommt erst ein breites Lächeln und dann: „Bei unserer Nachbarin!“ Beim Einzug des Prinzenpaares Michael I. und Venetia Pia gab es tosenden Beifall und stehende Ovationen. Eine gelungene Sitzung von Düsseldorfern für Düsseldorfer.
Autor:Peter Frank aus Düsseldorf |
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