79. Hilfseinsatz für Kinder aus Afghanistan und Zentralasien
Friedensdorf International holt Kinder zur medizinischen Behandlung nach Deutschland
Am Mittwochnachmittag landeten annähernd 80 schwer kranke und verletzte Kinder aus vier verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten mit einem Charterflug am Flughafen in Düsseldorf. Die kleinen Patienten haben eine lange Reise hinter sich, denn sie kommen aus Afghanistan, Tadschikistan, Usbekistan und Kirgistan. „Insbesondere die Familien vieler afghanischer Kinder mussten unendliche Mühen auf sich nehmen. Damit ihren Kindern geholfen werden kann, waren sie auch trotz erheblicher Gefahren mehrere Tage aus den Provinzgebieten in die Hauptstadt Kabul unterwegs. Für die Gesundheit ihrer Kinder machen sie alles möglich“, berichtete das Friedensdorf-Einsatzteam. Für Friedensdorf International ist das der erste Hilfsflug in diesem Jahr. Die neuen Schützlinge erwartet jetzt die dringend benötigte medizinische Behandlung in Deutschland.
Nach der Landung am Düsseldorfer Flughafen wurde ein Teil der kleinen Patienten mit Krankentransportfahrzeugen des DRK und BRK bundesweit in Kliniken gefahren. Friedensdorf International kann sich bei jedem Hilfsflug auf die wertvolle Unterstützung der ehrenamtlichen Helfer verlassen. Bei der Ankunft der Kinder war auch zum ersten Mal Theo Zellner, Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes, vor Ort und zeigte damit seine Wertschätzung für die langjährige Kooperation von Friedensdorf International mit dem Roten Kreuz: „Ich bin sehr beeindruckt und tief bewegt, welche Hilfe Friedensdorf International für diese Kinder leistet. Als die Kinder aus dem Flugzeug kamen, war ich sehr erschüttert, dass einige nicht einmal Schuhe oder Socken anhatten. Daher bin ich sehr stolz, dass unsere ehrenamtlichen Helfer vom Roten Kreuz mit den Fahrten in die Krankenhäuser hier unterstützen dürfen.“
Andere Kinder wurden mit Bussen der Oberhausener Verkehrsbetriebe STOAG zunächst in die Oberhausener Heim- und Pflegeeinrichtung von Friedensdorf International gebracht. Ein großer Dank geht an die Fahrer vom Roten Kreuz, an die STOAG und an den Düsseldorfer Flughafen. Der Charterflug wurde wieder durch die Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks – „Sternstunden e. V.“ – finanziert. Bereits am Freitag, den 15. Februar macht sich ein Friedensdorf-Team wieder auf den Weg nach Afghanistan und Zentralasien, um eine ähnlich große Gruppe genesener Kinder ihren Familien zu übergeben.
Autor:Claudia Peppmüller aus Dinslaken |
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