Der alte jüdische Friedhof in Ratingen - Vortrag von Hanna Eggerath und Helmut Neunzig

Am Freitag, 09. November um 19.30 Uhr widmen sich die NaturFreunde Düsseldorf in einer Vortragsveranstaltung einem spannenden lokalhistorischem Thema: dem alten jüdischen Friedhof in Ratingen.

In Ratingen-Breitscheid liegt in einem Wäldchen am Blomericher Weg ein gut erhaltener jüdischer Friedhof aus dem 18. Jahrhundert. Er gehörte den Juden von Kettwig vor der Brücke, das zu dieser Zeit wie auch Ratingen zum Herzogtum Berg gehörte. Von Kettwig aus führte der "Leichenweg" etwa eine Stunde bergan, bis der Friedhof erreicht war, noch heute ist dieser Weg als Wanderweg begehbar.

43 Grabsteine stehen stehen auf diesem Friedhof, die meisten sind aus Sandstein. Die Inschriften auf den Grabsteinen sind in hebräischer Sprache eingemeißelt, einige wenige Rückseiten oder Sockel enthalten die Namen und Lebensdaten in deutscher Sprache.

Aus den Inschriften und weiteren Forschungen können teilweise die Lebensläufe und -umstände der dort Begrabenen rekonstruiert werden. Der erste Tote, Samuel ben Benjamin aus Mülhausen im Elsass, wurde 1786 hier beerdigt und der letzte hundert Jahre später.

Hanna Eggerath und Helmut Neunzig, die sich intensiv mit dem Friedhof und seiner Geschichte auseinander gesetzt haben, berichten in einer Powerpoint-Präsentation von den Gräbern, den Menschen und ihren Lebensbedingungen.

Der Eintritt zu diesem Vortrag im Naturfreundehaus Düsseldorf ist frei.

Autor:

Matthias Moeller aus Düsseldorf

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