"Ein segensvoller Dienst"

Besuch von Weihbischof Dr. Schwaderlapp beim SKFM Düsseldorf e.V.

Düsseldorf / Derendorf
Weihbischof Dr. Dominikus Schwaderlapp besuchte am 05. September die neue pastorale Einheit von Derendorf/Pempelfort und Flingern/Düsseltal. Er wollte sich über die Situation vor Ort informieren, mit Menschen ins Gespräch kommen und Einrichtungen besuchen.
In Begleitung von Pastoralreferentin Regina Arndt, Diakon Andrés Cornejo und Msgr. Markus Bosbach der Pfarre Heilige Dreifaltigkeit führte ihn seine Visitation auch zum SKFM Düsseldorf e.V.

Die Vorstandsvorsitzenden Elmar Borgmann und Ursula Knoblich begrüßten den Weihbischof gemeinsam mit Vertreter*innen des Vereinsrates und einigen Mitarbeiter*innen des SKFM.
Elmar Borgmann stellte die Arbeit und die vielfältigen Angebote des SKFM in Düsseldorf vor und es entwickelte sich schnell ein Gespräch über die Bedeutung sozialer Arbeit und aktuelle Herausforderungen – so betonte Borgmann, dass der SKFM Düsseldorf es immer wieder schafft, trotz enger werdender finanzieller Voraussetzungen, neue Projekte und Hilfen in Düsseldorf zu etablieren.

Petra Evertz, Leiterin der Familien- und Erziehungsberatung, berichtete von der wichtigen Arbeit der Beratungsstelle, die seit 2013 in Düsseldorf-Gerresheim ansässig ist. Neben den Unterstützungs- und Beratungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Familien bietet diese zudem Diagnostik und Therapie, Beratung und Begleitung für Flüchtlinge und die Fachberatung bei sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche an.
Auf Nachfrage des Weihbischofs erklärte Frau Evertz aber auch, dass die Erziehungsunsicherheiten in den Familien größer werden und somit einen wichtigen Stellenwert in der Beratungstätigkeit einnehmen.

Birgit Schmitz, Leiterin des Fachbereiches Projektentwicklung und Wohnhilfen, berichtete gemeinsam mit Kevin Fladung, Leiter des SleepIns, über die Arbeit in der Notschlafstelle für Jugendliche und junge Erwachsene auf der Flurstraße in Düsseldorf-Flingern. Dorthin kommen junge Menschen in Not, weil sie keinen sicheren Schlafplatz haben, weil wichtige Lebensgrundlagen, wie wohnen, essen und medizinische Versorgung nicht mehr gewährleistet sind. Die jungen Menschen sind entkoppelt von ihrer Familie, von den (Jugend-)Hilfen, von der Gesellschaft. Schmitz und Fladung erzählten eindringlich von ihrem Arbeitsalltag mit den Jugendlichen und ihren jeweiligen Schicksalen.
Der Weihbischof Dr. D. Schwaderlapp würdigte die Arbeit und sprach von einem „segensvollen Dienst“ und dass eine solche Hilfe ein entscheidender Augenblick im Leben dieser Jugendlichen sein könnte.

Er betonte die Bedeutung sozialer Arbeit und das Engagement des SKFM Düsseldorf für benachteiligte und hilfsbedürftige Menschen und dankte allen Mitarbeitenden dafür. Zudem setzte er ein Zeichen der Anerkennung und Ermutigung für die geleistete Arbeit und die kommenden Herausforderungen.

Ein gemeinsames Mittagessen, ein gemeinsames Gebet und der Segen des Weihbischofes beendeten den Besuch.