100 Jahre NaturFreunde Düsseldorf: Kulturveranstaltung mit "Schlagsaite"

Die Gruppe "Schlagsaite" aus Köln | Foto: Pressebild Schlagsaite
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Gewissermaßen am Vorabend des eigentlichen Jubiläums - die erste Versammlung der NaturFreunde Düsseldorf fand am 1. Oktober 1912 statt - laden wir am Sonntag, 30. September zu einem weiteren Höhepunkt des Jubiläumsjahres ein: die Kölner Gruppe Schlagsaite spielt ab 14.00 Uhr (Einlass ab 13.30 Uhr) im Naturfreundehaus Gerresheim, Morper Straße 128. Der Eintritt beträgt 3,- Euro.

Seit dem Erscheinen ihres Debutalbums im Jahr 2008 hat sich die Gruppe Schlagsaite durch ihren unverwechselbaren eigenen Stil zum Geheimtipp einer Musikszene entwickelt, die man als deutschsprachige Variante des Nouvelle Chanson bezeichnen kann.

Bei Schlagsaite fanden sich mit Markus Breuer, Daniel Hermes, Dimitrie Miron, Markus Giesler und Simeon Miron 5 Musiker, die sich noch in der Liedermacher- und Chanson-Tradition Hannes Waders oder Georges Brassens sehen, die jahrzehntealte Gedichte von Ringelnatz, Kästner oder Borchert vertonen und dennoch oder gerade deshalb ein wachsendes junges, aber auch älteres Publikum begeistern.

Die Gruppe reichert diese musikalischen Traditionen mit Folk-, Balkan-, Gipsy-Swing- und Mestizo-Elementen an und schafft mit Gitarre, Violine, Akkordeon und Kontrabass bei ihren Auftritten den Spagat zwischen gefühlvollen Balladen und Tanzvergnügen.

Als prägend für den Schlagsaite-Stil erwies es sich jedoch vor allem, diesen internationalen Musikmix mit Texten in deutscher Sprache zu kombinieren, die sich durch ihren Tiefgang wohltuend von Standardphrasen und Floskeln seichter Chartstürmer unterscheiden. So kommen die Texte der Formation mal melancholisch, mal humorvoll, dann wieder provokant und kritisch, aber nie langweilig daher.

Bereichert wird die Kulturveranstaltung vom Wuppertaler Naturfreund Günter Wülfrath, der literarische Texte, aber auch prägende Ereignisse aus 100 Jahren NaturFreunde-Geschichte vorträgt. Die Kombination von Lyrik und Fakten lässt dabei ein gutes Bild der früheren Zeiten entstehen.

Autor:

Matthias Moeller aus Düsseldorf

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