Zwei Verletzte Menschen bei Bränden in Düsseltal und Flehe

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Düsseldorf rückten im Zeitraum von Freitagabend, 10. August, 17 Uhr und Samstagmorgen, 11.August, 7 Uhr, zu insgesamt elf Feuermeldungen sowie 17 Hilfeleistungseinsätzen aus. Dabei transportierte der Rettungsdienst zwei verletzte Menschen mit einer Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser. Bei einer Feuermeldung auf der Scheidtstraße behinderten, in der Kreuzung parkende Fahrzeuge, die Einsatzwagen der Brandbekämpfer. Insgesamt182 Einsätze verzeichnete der Einsatzleitrechner in der Leitstelle in dem Zeitraum bis zum Samstagmorgen.

18.22 Uhr, Universitätstraße, Bilk
Arbeiter meldeten über die Notrufnummer 112 der Feuerwehr Leitstelle eine Rauchentwicklung auf einer Baustelle an der Universitätstraße. Wenige Minuten später waren die Einsatzkräfte der Feuerwache Werstener Feld vor Ort. Auf mehreren Etagen der Baustelle war Brandgeruch wahrnehmbar. Bereits kurz darauf konnte als Ursache ein defektes Elektrogerät ausfindig gemacht werden. Dies trennten die Feuerwehrleute von der Stromversorgung und brachten es ins Freie. Der Sachschaden blieb auf das Elektrogerät beschränkt. Nach 40 Minuten war der Einsatz beendet.
23.14 Uhr, Aachener Straße, Flehe
Anwohner aus Flehe meldeten Brandgeruch im Treppenraum eines Mehrfamilienhauses. Die daraufhin alarmierten Einheiten der Feuerwache Hüttenstraße waren wenige Minuten später vor Ort. Durch ein Holzbrett, das aus bislang ungeklärter Ursache Feuer gefangen hatte, war der Treppenraum sowie die Wohnung im ersten Obergeschoss verraucht. Der Wohnungsmieter konnte vor Eintreffen der Feuerwehr durch die Nachbarn aus dem Appartement gerettet werden. Der Rettungsdienst führte vor Ort eine medizinische Erstversorgung bei ihm durch und transportierte ihn anschließend mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Das Holzbrett konnte schnell abgelöscht werden. Anschließend befreite die Feuerwehr das Gebäude von dem Brandrauch. Nach 45 Minuten kehrten die Einsatzkräfte zur ihren Wachen zurück.
23.18 Uhr, Scheidtstraße, Düsseltal
Aufgrund einer Rauchentwicklung aus einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses, alarmierten Bewohner am späten Freitagabend die Feuerwehr. Die Anfahrt der Feuerwehreinheiten der Wache Münsterstraße verzögerte sich allerdings um circa zwei Minuten, da aufgrund von falsch geparkten Pkw im Kreuzungsbereich Scheidtstraße und Speldorfer Straße die Drehleiter erst nach Mehrmaligem Vor- und Zurücksetzten die Einsatzfahrt fortsetzten konnte. Vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnten die Flammen in der Küche durch Löschmaßnahmen des Wohnungsmieters kleingehalten werden. Anschließend rettet er sich zusammen mit einem Bewohner eigenständig ins Freie. Sofort führten Notfallsanitäter der Feuerwehr eine medizinische Versorgung der beiden Männer durch - der Mieter der Wohnung musste mit einer Rauchgasvergiftung im Anschluss in ein Krankenhaus transportiert werden, der zweite Mann verblieb vor Ort. Zeitgleich mit den Löschmaßnahmen konnte mit einem Hochleistungslüfter die betroffene Wohnung im vierten Obergeschoss vom Rauch befreit werden. Das Feuer war auch hier im Bereich des Herdes ausgebrochen. Diesen trennten die Einsatzkräfte anschließend von der Stromversorgung. Nach rund 40 Minuten konnten die 20 Einsatzkräfte den Rückweg zu ihren Wachen antreten.In dem Zuge weißt die Feuerwehr Düsseldorf darauf hin, dass Pkw nur auf den gekennzeichneten Flächen abzustellen sind. Vor allem parken in Kurven- und Kreuzungsbereichen sowie auf den gekennzeichneten Feuerwehrzufahrten haben bereits in diesem Jahr vermehrt zu teilweise massiver Zeitverzögerung bei der Anfahrt der Einsatzkräfte gesorgt. Falschparker gefährden mit ihrem Fehlverhalten Menschenleben, bitte lassen sie "Platz für die Retter"!

4.21 Uhr, Kreuzbergstraße, Kaiserswerth
Mitarbeiter eines Krankenhauses informierten am frühen Samstagmorgen die Feuerwehr über eine Rauchentwicklung im Küchenbereich eines Aufenthaltsraums im Bereich des Kreißsaals. Da im Falle eines Brandes in einem Krankenhaus viele Menschen gefährdet sind, alarmierte der Disponent der Feuerwehrleitstelle folgerichtig ein Großaufgebot an Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten in den Düsseldorfer Norden. Als die ersten Einsatzkräfte wenige Minuten später vor Ort eintrafen, konnte eine Dunstabzugshaube als Auslöser schnell ausfindig gemacht werden. Hier kam es aufgrund eines technischen Defekts zu einer Rauchentwicklung. Ein Löschtrupp der Feuerwehr trennte das Küchengerät von der Stromzufuhr - der anfängliche Rauch hatte sich bereits verzogen. Schnell konnte durch die Feuerwehr Entwarnung gegeben werden. Nach rund 40 Minuten konnten die Einheiten der Feuerwachen Flughafenstraße, Münsterstraße, Quirinstraße, Behrenstraße, Posener Straße, Hüttenstraße, der Freiwilligen Feuerwehr Kaiserswerth sowie der Rettungsdienst den Einsatz beenden. Es kamen keine Menschen zu schaden.
Die 194 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes der Landeshauptstadt rückten von Freitagabend 17 Uhr bis Samstagmorgen 7 Uhr zu insgesamt 182 Einsätzen aus. Bei elf Feuermeldungen wie beispielsweise ausgelöste Brandmeldeanlagen, Bodenfeuer oder Wohnungsbrände und 17 Hilfeleistungseinsätze darunter fielen Tierrettungseinsätze, Ölspuren auf Straßen oder Notfalltüröffnungen für den Rettungsdienst, war das Können der Einsatzkräfte über die komplette Bandbreite der Feuerwehr gefragt. Im gleichen Zeitraum rückten die Rettungswagen zu 95 Notfalleinsätzen aus, dabei kam in 22 Fällen der Notarzt ebenfalls zur Hilfe und versorgte erkrankten und verletzte Menschen. Zusätzlich alarmierte die Leitstelle die Krankenwagen - die durch Personal der Düsseldorfer Hilfsorganisationen besetzt sind - zu insgesamt 59 Transporten von nicht lebensbedrohlich Erkrankten.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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