Wettergotts Liebling

Ausgesuchte und spezielle Angebote auf dem Ostermarkt in Eller
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Ostermarkt in Eller lockte tausende

Bei herrlichem Sonnenschein und kühlen Temperaturen kamen tausende nicht nur aus Eller, sondern auch aus den anderen Stadtteilen und sogar aus dem Umland zum 6. Ostermarkt. Zufriedene Gesichter allenthalben bei den Verkäufern der Marktstände, den Besuchern als auch den Verantwortlichen der Werbegemeinschaft Eller. Angesichts dieses Frohlockens muss Eller des Wettergotts Liebling sein.
Vor der Pfarrkirche St. Gertrudis erstreckt sich eine prächtige Meile mit wunderschönen Blumen und außergewöhnlichen Ostergestecken. Schon ein paar Meter weiter ergeben sich weitere Anregungen für die Osterdekoration. Riesige Osterhasen aus einem Stück Holz geschnitten, ein Elefant aus mehreren Holzteilen zusammengesetzt oder der Indianerkopf finden großes Interesse. Auch gegenüber beim Künstler Michael Laux wird eifrig nachgefragt. Laux Arbeiten sind Feuertonnen, die aus alten gebrauchten Ölfässern, gefertigt sind und mittels Schweißtechnik mit Motiven versehen sind. Ein paar Schritte weiter gibt es ein weiteres Highlight des qualitativ hochwertigen Ostermarktes. Hier sind die etwas anderen Bilder von Hans-Werner Götten. „Ich bringe die Ideen des Kunden individuell in den richtigen Rahmen“, sagt er. Seine 3D-Werke hinterlassen so manch hintergründigen Eindruck und regen den Betrachter an, was er mit seinen Arbeiten wohl meint. So zum Beispiel „Auf Messers Schneide“, die beiden Ritter, die auf einer Messerklinge kämpfen oder das Bild mit dem Kölner Dom. „Warum nennen die Kölner ihr Wahrzeichen Dom“, fragt er und gibt gleich die Antwort: „Weil sie nicht Kathedrale schreiben konnten!“

Aktive Werbegemeinschaft

Gabi Hofer, Mitglied des Vorstandes der Werbegemeinschaft Eller, ist wie die vielen anderen von der Kunst des Hans-Werner Götten angetan. „Wie sie sehen, haben wir hier keine Massenware, die auf unserem Ostermarkt angeboten wird“, führt sie aus. Obwohl die Temperaturen nicht für eine heimelige Atmosphäre sorgen, ist sie absolut begeistert von der Resonanz. „Mit diesen ausgesuchten und speziellen Angeboten haben wir den Ostermarkt in Eller etabliert“, meint sie und fügt an, „das wollten wir auch so!“ Auch ihr Stand ist stark frequentiert, denn es gibt Bilder mit Motiven der Landeshauptstadt. Die Entscheidung, aus dem ehemaligen Frühlingsfest einen auf Ostern bezogenen Markt mit hochwertigen, ausgefallenen und originellen Waren zu machen, ist aufgegangen.

Für Hund und Halter

Vorbei an bunten, im Senegal hergestellten, T-Shirts und Kleidern des Künstlers Marcel Assogba, den Taschen aus einem Reisverschluss und den beiden strickenden Damen, die ihre eigene Strickweltmeisterschaft feiern, geht es zum gastronomischen Teile des Ostermarktes. Zwar den Duft von Würstchen, gebackenem Fisch und Flammkuchen in der Nase, heißt es beim Stand der Halsbandfabrik von Carina Reckert stopp. Denn hier stehen die Vierbeiner Schlange beim Anprobieren von selbst hergestellten Hundehalsbändern. Begeistert stellt die Fachfrau fest: „Dies ist ein wundervoller, absolut professioneller Markt mit tollem Publikum.“ Die Vierbeiner scheinen ebenfalls begeistert, lassen sie sich doch brav zig Halsbänder verpassen, bis das richtige passt. Nun aber hurtig zu den leckeren Angeboten der Gastronomie, denn der Marsch über den Markt macht hungrig. Viele sitzen an den Tischen und lassen sich die Leckereien schmecken. Leckeres Alt und trockene Weißweine runden die kleine, aber feine Genussmeile ab.

Hilfe in der Not

Nach der Stärkung und diversen Einkäufen machen sich die Familien auf dem Heimweg. Ein unscheinbarer Stand, fast am Ende des Marktes, zieht noch einmal alle Augen auf sich: „Düsseldorfer Engel helfen in der Not“. Eine über 1500 starke Facebook-Gruppe hat sich zur Aufgabe gemacht Alleinerziehenden und Großfamilien mit Lebensmittel zu versorgen. Sie sammeln Spenden und tauschen diese gegen Lebensmittel, Hygieneartikel oder Einkauf-Gutscheine. Hier auf dem Ostermarkt in Eller verkaufen sie selbstgebastelte Artikel. Mit dieser Aktion werden Lebensmittelpakete „geschnürt“. Etwa 40 Pakete im Wert von 50 bis 80 Euro hat die Gruppe schon verteilt. Die 15 Gründungsmitglieder hoffen noch mehr Spenden zu erhalten, um weiter den Bedürftigen diskret und unkompliziert zu helfen. Sie sind über das Internet oder Facebook zu finden.

Peter Frank

Autor:

Peter Frank aus Düsseldorf

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