Wehrhahn-Linie planmäßig

Foto: Foto: Stadt Düsseldorf, Ingo Lammert

Gut drei Jahre nach dem ersten Spatenstich für den Bau der Wehrhahn-Linie bewegen sich die Arbeiten im Zeitplan. Mehr und mehr verlagern sich die Bauaktivitäten unter die Erdoberfläche.

Wesentlicher Meilenstein beim Bau der Wehrhahn-Linie war die Fertigstellung der 1.298 Meter langen Röhre zwischen Bilk und Höhe Benrather Straße. Das Jahr 2011 wird entlang der U-Bahn-Trasse vor allem dadurch geprägt sein, dass die Großgeräte aus dem Straßenbild verschwinden. Vom Corneliusplatz aus wird die Tunnelbohrmaschine „Tuborine“ im April zu ihrer zweiten Fahrt über die 959 Meter lange Strecke in Richtung Wehrhahn starten.

Rund um den Graf-Adolf-Platz sind die Arbeiten entlang der Wehrhahn-Linie am weitesten voran gekommen. Die Straßenbahntrasse ist wieder in der alten Lage. Auch dort steht demnächst der Aushub im Vordergrund, an den sich die Rohbauarbeiten für den Bahnhof anschließen. Alles in allem sieht der Graf-Adolf-Paltz wieder so aus, wie vor Beginn der U-Bahn-Bauarbeiten. Lediglich eine Fläche für die Baustelleneinrichtung im zentralen Platzbereich zeugt von den weiteren Aktivitäten.

Im Bereich des Bahnhofs Benrather Straße müssen noch letzte Schlitzwände gesetzt werden. Nach Abschluss dieser Arbeiten (etwa Mitte des Jahres) beginnt auch dort der Aushub des Bahnhofes. Besonderheit ist, dass die Arbeiten unter einem Deckel auf herkömmliche Art vorgenommen werden können. Als betonierter rechteckiger Baukörper wird die Tunnelröhre dann in Richtung Grabenstraße weiter gebaut, wo der Anschluss an den bereits in den 80er Jahren gebauten Abschnitt unter dem Carschhaus geschaffen wird.

Zurzeit werden unter dem Tausenfüßler die letzten Schlitzwände gebaut. Der Deckel, unter dem der Bahnhof später gebaut wird, ist fast fertig. Die Vorbereitungen für die Durchfahrt der Tunnelbohrmaschine laufen planmäßig. Ab dem 10. Januar kann an der Tuchtinsel auch wieder die Straßenbahnlinie 701 von der Berliner Allee in Richtung Nordstraße verkehren.

Der Bahnhof Heinrich-Heine-Allee liegt teilweise unter dem Kaufhof und unter dem Corneliusplatz. Dort laufen die Vorbereitungen für die Anlegung eines mächtigen Eispanzers (Vereisung des Erdreiches). Er wird sich unter dem Gebäude des Kaufhofes erstrecken. Unter dem Schutz des späteren Eispanzers wird der Bahnhof gebaut.

Für den Bahnhof Jacobistraße/Pempelforter Straße laufen noch bis August Schlitzwandarbeiten. Nach der Durchfahrt der Tunnelbohrmaschine kann dann der Aushub für den Bahnhof beginnen.

Für die Rampe Wehrhahn laufen die Schlitzwandarbeiten. Der Rampenbereich für die Tunnelein- und -ausfahrt ist zugleich auch der Zielschacht für die Tuborine. Wenn die Maschine ihr Ziel erreicht hat und demontiert ist, kann dann von dort auch die Rampe angelegt werden.

Autor:

Markus Tillmann aus Essen-Kettwig

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