Wahrhaft meisterlich: Jahresbestmeister Markus Witulski
Mehr als 1000 neue Meister wurden Ende Mai auf der Feier der Handwerkskammer Düsseldorf gewürdigt. Der Meistertitel als Ausweis besonderer handwerklicher Fertigkeiten hat wieder deutlich an Renommee gewonnen - galt er doch jahrelang als alt und überholt. Doch als Nachweis handwerklicher Qualität ist er nicht zu missen. Ein Porträt eines Jahresbestmeisters.
Markus Witulski interessiert sich besonders für die Technik von Autos. Bei der Diagnose und Fehlersuche ist er in seinem Element. Auch die alternativen Antriebe, insbesondere die Hybridtechnik, findet er spannend. Nach der Realschule mit dem Abschluss der Fachoberschulreife begann der gebürtige Wuppertaler 2003 eine Ausbildung im Kfz-Handwerk in Wuppertal.
Die Gesellenprüfung bestand er 2006 als einer der Besten. Zum Vorbild hatte er sich einen neuen Meister genommen, der selbst 2005 Jahresbestmeister war und gut ausbilden wie motivieren konnte. „Der hat sich Zeit für die Lehrlinge genommen“, sagt Markus Witulski anerkennend.
Nach der guten Gesellenprüfung begann er direkt im Anschluss mit staatlicher Förderung den Meisterkurs. Die Fortbildung auf der Abendschule in Wuppertal war schon anstrengend. Die praktische Prüfung sei „ein Heimspiel“ gewesen, da er sich auf dem Gebiet der Diagnose und Fehlersuche bestens auskenne.
Markus Witulski arbeitet heute bei einem Autohaus in Wuppertal. Direkt nach der Prüfung wurde er dort übernommen, allerdings noch nicht als Meister. Die Selbstständigkeit ist zurzeit nicht geplant. Er kann sich ganz gut vorstellen, dass er als Meister in die Reparaturannahme geht. Kundengespräche liegen ihm. „Ich könnte mir aber auch vorstellen den Meistertitel als Sprungbrett in ein Studium zu nutzen, da dieser Titel mittlerweile als Zulassungsvoraussetzung anerkannt ist“, sagt der Jungmeister.
In seiner Freizeit spielt der 24-Jährige Fußball.
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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