Tunnel-Taufe: Tuborine vor dem Start zur zweiten Fahrt

Beim Bau der Wehrhahn-Linie stehen die Signale für den Start der zweiten Etappe für die Tunnelbohrmaschine „Tuborine“ auf grün: Astrid Elbers, Gattin von Oberbürgermeister Dirk Elbers, hat mit der obligatorischen Taufe die Patenschaft für den zweiten Tunnel übernommen.

Bis Oktober wird sich die Maschine über eine Strecke von 959 Metern vom Corneliusplatz in Richtung „Am Wehrhahn“ vorarbeiten. In seiner Begrüßungsansprache bezeichnete Elbers das Projekt als „Ingenieurbauwerk erster Güte und wünschte den Bauarbeitern „viel Freude bei der Arbeit und vor allem einen unfallfreien Verlauf.“

Astrid Elbers sagte, dass sie gerne erneut das Amt der Tunnelpatin übernommen habe. Das Festhalten der Bergleute an der Schutzpatronin, der Heiligen Barbara, sei für sie auch in den modernen und fortschrittlichen Zeiten ein deutliches Zeichen, dass die Verbindungen zu den Ursprüngen des Bergbaus nicht abgerissen seien und Traditionen bewahrt werde. Mit einem „Glück auf“ und dem Zerschlagen einer Sektfalsche an der Grubenwand gab Astrid Elbers dem Tunnel den Namen „Tunnel Astrid II“.

Die Tunnelbohrmaschine wird ihre Arbeit erst am 26. April aufnehmen. Das liegt daran, dass sich nach dem Start zwingend eine dreiwöchige unterbrechungsfreie Fahrt anschließt. Während der Arbeit fallen oberirdisch aber noch zahlreiche Transporte zur Ver- und Entsorgung rund um die Maschine an. Da diese Transporte über Ostern unterbleiben, starten die eigentlichen Tunnelbohrarbeiten am Corneliusplatz erst nach Ostern. Die Maschine stoppt ihre Arbeit nach der Startphase dann aus einem ganz besonderen Grund: Die so genannten „Nachläufer“ konnten beim Start noch nicht komplett montiert werden, da der Platz in der Grube nicht ausgereicht hatte. Wenn der letzte, etwa 20 Meter lange Teil montiert ist, setzt die „Tuborine“ dann ihre Fahrt fort.