Tumorkonferenz an Düsseldorfer Uniklinik
Rund 2.500 Patienten mit bösartigen Krebserkrankungen werden jedes Jahr in den Tumorkonferenzen am Universitätsklinikum Düsseldorf besprochen.
Bereits seit zehn Jahren kommen wöchentlich Mediziner aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen, um gemeinsam individuelle Behandlungsempfehlungen für die Patienten zu erarbeiten.
Dreizehn solcher Tumorkonferenzen gibt es am Universitätsklinikum Düsseldorf - zwölf davon spezialisieren sich auf einzelne Krebsarten, und eine weitere Konferenz auf Patienten mit komplizierteren Krebserkrankungen.
Bündelung der Kompetenzen
Von diesen Konfernzen profitiert vor allem der Patient, denn Tumorkonferenz-Patienten erhalten meist die modernsten Therapien, zum Teil auch im Rahmen von klinischen Studien. Außerdem kann durch zügiges, Fachgebiete übergreifendes Diskutieren und Berücksichtigen aller Krankheitaspekte schneller mit einer wirksamen Therapie begonnen werden.
Die Zusammensetzung einer Tumorkonferenz variiert je nach Krankheitsfall, doch zu der Mindestbesetzung gehören Onkologen, Radiologen, Pathologen, Chirurgen und Strahlenkliniker.
Der behandelnde Arzt erläutert die Krankengeschichte und die bisherigen Befunde des Patienten. Anschließend beziehen sich die anderen Mediziner noch auf Merkmale, welche aus ihrem Fachgebiet stammen. Der Fall wird aus vielen Blickwinkeln betrachtet und die unterschiedlichen Einschätzungen der Experten können direkt besprochen werden.
"Dies trägt dazu bei, das Fachwissen zur Krebsbehandlung auf ein höheres Niveau zu bringen", fasst Norbert Gattermann, Oberarzt, zusammen.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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