Tempokontrollen: Schulwege im Visier
Verkehrsüberwachung mit bis zu fünf Radarwagen im Einsatz/Auch Haltverbote werden kontrolliert.
An den Grundschulen in Düsseldorf werden nach den Sommerferien zirka 5.500 Erstklässler eingeschult. Insbesondere in den ersten beiden Wochen nach der Einschulung besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Viele der Kinder nehmen zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teil. Bei den bundesweit verzeichneten Unfällen, an denen Kinder beteiligt sind, spielt überhöhte Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Deshalb kontrolliert die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes seit 1995 zu Beginn eines neuen Schuljahres regelmäßig die Geschwindigkeit im Bereich von Schulen.
Ordnungsdezernent Christian Zaum kündigt an, dass ab Mittwoch, 30. August, mit bis zu fünf Radarwagen Geschwindigkeitsmessungen zum Schutze der Kinder durchgeführt werden. Verwarnungsgelder, Bußgelder und sogar Fahrverbote erwarten dann diejenigen, die zu schnell in diesen Bereichen unterwegs sind. Er erinnert daran, dass bei der letzten Schwerpunktaktion auf Schulwegen nach den Sommerferien 2016 insgesamt 1.275 Verwarnungsgelder und 21 Bußgelder ausgesprochen werden mussten.
Autofahrer - und besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern - sollten zudem besonders auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn immer wieder stellen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung fest, dass ausgerechnet Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Haltverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken. Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar. Denn Falschparker nehmen ihnen die Sicht. Das ist neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht voll ausgeprägten Hörvermögen der Schulkinder der unteren Klassen eine zusätzliche Gefährdung. Aus diesem Grund wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes auch verstärkt Haltverbote kontrollieren.
Autor:Birgit Blanke aus Düsseldorf |
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