TanzTerminal, tanz!: Interview mit Minh-Khai Phan-Ti und Enissa Amani und ihren Tanzpartnern

Minh-Khai Phan-Thi und Enissa Amani waren bei der diesjährigen
„Let’s Dance“-Staffel die besten weiblichen Prominenten.

Kurz nach dem Finale der TV-Show stehen sie nun am Sonntag, 7. Juni,
zusammen mit ihren Profi-Partnern Massimo Sinató und Christian
Polanc bei „TanzTerminal, tanz!“ auf dem Tanzparkett in der Abflughalle
des Düsseldorfer Flughafens.

Über Erfolgserlebnisse

Im Interview verraten die 41-jährige Schauspielerin und Moderatorin und die 31-jährige Comedienne zusammen mit ihren Tanzpartnern ihre Erfolgsgeheimnisse.

Frage: Minh-Khai, das, was wir im Fernsehen gesehen haben, kann doch
nicht alles reines Talent gewesen sein. Du hast doch bestimmt
schon mal einen Tanzkurs belegt, oder?
Min-Khai Phan-Thi: Mit 16 Jahren habe ich gezwungenermaßen einen
Standard-Grundkurs belegt und als Jugendliche mal ein paar Jazzkurse
besucht. Das war’s. Aber ich habe mir immer viel von den Tänzern in
Musikvideos abgeguckt und versucht, ihre Bewegungen nachzuahmen.

Frage: Du warst vor allem wegen deiner gefühlvollen Art zu tanzen ein
Publikumsliebling bei „Let’s Dance“. Wie schaffst Du es, Dich auf
den Punkt gefühlsmäßig auf den Tanz vorzubereiten?
Min-Khai Phan-Thi: Als Schauspielerin gehört es zu meinem täglich
Brot, Gefühle auszudrücken. Dass mir das beim Tanzen so gut
gelingen würde, hätte ich im Vorfeld der Sendung aber nicht gedacht.
Massimo hat mir aber auch wunderbare Choreografien auf den Leib
geschneidert, da konnte ich mich völlig gehen lassen.

Frage: Man sagt, Ihr hattet bei Let’s Dance eine Whattsapp-Gruppe
namens „Jammertal“. Wer hat darin denn am meisten gejammert?
Min-Khai Phan-Thi: Wir alle gleich viel (lacht).

Frage: Hand auf’s Herz: Wie schlimm war das Tanz-Training wirklich?
Min-Khai Phan-Thi: Das war zum Teil wirklich eine wahnsinnige
Quälerei. Aber auf der anderen Seite war es auch eine tolle Zeit, in der
ich über mich hinausgewachsen bin. Ich hätte nie gedacht, dass ich
täglich Sport machen würde und dabei auch noch Spaß habe.

Frage: Massimo, Du bist ja mittlerweile schon das dritte Mal zu Gast beim
„TanzTerminal, tanz!“. Das liegt auch daran, dass Du bei „Let’s
Dance“ immer sehr weit mit deinen Partnerinnen kommst. Wie
schaffst du es, die Promis in der kurzen Zeit zu solchen
Höchstleistungen zu bringen?
Massimo Sinató: Schon beim ersten Treffen versuche ich
herauszufinden, was für ein Typ Mensch der Promi ist. Kann man auch
mal etwas strenger sein oder ist es besser, ihn mit Samthandschuhen
anzufassen? Dann kommt es natürlich auf den beruflichen Hintergrund
des Prominenten an: Mit einer Schauspielerin wie Minh-Khai kann man
wunderbar Geschichten mit den Tänzen erzählen, bei einer Sportlerin
vielleicht eher Akrobatik-Elemente einbauen. Darauf baue ich dann das
Training auf. Eins ist mir aber sehr wichtig: Ich versuche, so viele Basis-
Tanzschritte wie möglich in die Choreographien einzubauen, so dass
die Promis wirklich tanzen lernen.

Frage: Hat es Vorteile beim Tanzen, wenn man wie Minh-Khai einen
schauspielerischen Hintergrund hat?
Massimo Sinató: Der Vorteil von Schauspielern ist, dass sie meist eine
sehr gute Vorstellungskraft haben und sich ein genaues Bild davon
machen können, wie die Bewegungen aussehen müssen. Minh-Khai
kann außerdem sehr gut Gefühle beim Tanzen vermitteln. Etwa das
Romantische bei der Rumba oder Stolz und Kraft beim Paso Doble.

Frage: Ihr beiden gehörtet früh zu den Favoriten-Paaren bei „Let’s
Dance“. War das eher Druck oder zusätzliche Motivation?
Massimo Sinató: Das ist Fluch und Segen zugleich. Wir haben schon
sehr früh sehr hohe Bewertungen bekommen und mit dieser Bestleitung
wird man dann immer verglichen. Wenn man schon früh in der Sendung
so gut bei einem Tanz ist, dass es kaum noch zu toppen ist, kann das
einen großen Druck auf die Tänzer ausüben.

Frage: Enissa, Du bist ja noch nicht allzu lange im Showgeschäft. Bei
„TanzTerminal, tanz!“ werden über den Tag verteilt 20.000
Besucher am Airport erwartet. Hast Du schon einmal vor so vielen
Menschen auf der Bühne gestanden?
Enissa Amani: Nein, vor allem habe ich auch vor so vielen Menschen
noch nie live getanzt. Mein größtes Publikum als Comedian wird im
Oktober vor 10.000 Menschen bei der „1Live XXL Comedy Nacht“ in
der Lanxess Arena in Köln sein. Solche Menschenmengen sind sehr
beeindruckend für mich, da ich gerade mal vor eineinhalb Jahren mit
der Comedy begonnen habe. Damals hatte ich meinen ersten Auftritt in
einem Café vor zwölf Leuten.

Frage: Du und Christian zähltet früh zu den Publikumslieblingen bei
„Let’s Dance“ und habt es bis ins Halbfinale geschafft. Hattest Du
schon Tanz-Erfahrung?
Enissa Amani: Bis zu meinem 19. Lebensjahr habe ich sehr viel
getanzt: Hip Hop, Jazz und auch Cheerleading, alles im Verein. Dann
hab ich allerdings jahrelang nichts mehr gemacht. Ich tanze aber viel
und oft persisch. Wir Perser tanzen sehr viel und sehr gerne bei jeder
Gelegenheit, bei jeder Feier und jedem Zusammentreffen.

Frage: Du giltst als Multitalent, startest gerade als Comedian durch, hast
aber auch schon bei Misswahlen gewonnen. Außerdem bist Du
gern gesehener Gast in Talksendungen. Dürfen wir Dich nun
demnächst auch öfter tanzen sehen?
Enissa Amani: Mit dem Tanzen möchte ich unbedingt weitermachen,
gerade das Latein hat es mir angetan und fasziniert mich unglaublich.
Ich werde in jedem Fall privat weiter tanzen und vielleicht auch noch
weitere Tanzprojekte in Angriff nehmen.

Frage: Du hast mal gesagt, dass Du Dich beim Tanzen auch von einer
anderen, einer verletzlichen Seite zeigen kannst. Hat dich das
Tanzen verändert?
Enissa Amani: Das Tanzen hat alles für mich verändert. Ich fühle mich
freier, gesünder und entspannter. Vor allem hab ich gelernt, mit Druck
und Belastung umzugehen und nicht aufzugeben. Es war eine
unglaubliche Zeit für mich.

Frage: Christian, Du giltst als sehr strenger Tanzlehrer. Ist das Dein
Erfolgsgeheimnis, immerhin bist Du von den Platzierungen her der
beste Profi bei „Let’s Dance“?
Christian Polanc: Ich glaube schon, dass es hilfreich ist, sehr genau zu
arbeiten und seinen Schützling teilweise über seine Grenzen hinaus zu
fordern. Diese Herangehensweise birgt natürlich auch immer ein Risiko:
Wenn man sehr schwere Choreographien vorgibt und diese trainiert,
kann beim wirklichen Auftritt immer etwas schief gehen. Aber von
diesen Erfahrungen profitieren meine Tanz-Partnerinnen je weiter sie in
der Sendung kommen.

Frage: Du hast früher selbst an Latein-Turnieren teilgenommen. Was ist
aus Deiner Sicht das Besondere am „Düsseldorf Airport Cup“?
Christian Polanc: Durch so ein ungewöhnliches Ambiente, wie es am
Airport bei „TanzTerminal, tanz!“ herrscht, wird natürlich ein ganz
anderes Publikum als bei einem klassischen Tanzturnier erreicht. Ich
finde es gut und auch sehr reizvoll für die teilnehmenden Sportler, weil
zu dieser Veranstaltung auch Leute kommen, die bei einem normalen
Tanzturnier nicht zuschauen würden.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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