Studie zu Generationenwechsel im Mittelstand motiviert zu Betriebsübernahmen im Handwerk
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragte der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, Ernst Burgbacher, hat auf einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks die Ergebnisse der Studie „Der Generationswechsel im Mittelstand vor dem Hintergrund des demografischen Wandels“ vorgestellt. Die Studie hatte das Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegeben. Sie wurde federführend vom Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen erstellt. Im Fokus der Analyse stand das Handwerk. Die Experten kommen unter anderem zu dem Ergebnis, dass bis 2020 weder gesamtwirtschaftlich noch im Handwerk eine demografisch bedingte Nachfolgelücke entstehend wird. Allerdings schließen sie regional und branchenbezogene Probleme im Hinblick auf die abnehmende Erwerbsbevölkerung nicht aus. Nach 2020 dürfte es erheblich schwieriger werden, für alle übergabefähigen Unternehmen einen qualifizierten Nachfolger zu finden.
Staatssekretär Burgbacher: „Politik und Wirtschaft müssen das Thema Unternehmensnachfolge noch stärker in den Blick nehmen. Die Übernahme einer Firma mit erfahrenen Mitarbeitern und festem Kundenstamm bietet beste Einstiegschancen für Gründerinnen und Gründer. Wenn es nicht gelingt, für die über 22.000 jährlich anstehenden Unternehmensübernahmen einen neuen Chef zu finden, gehen zu viele Unternehmen und Arbeitsplätze verloren. Hier müssen wir gegensteuern.“
Der Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Holger Schwannecke: „Die Bedingungen für Gründerinnen und Gründer im Handwerk, die einen Handwerksbetrieb erwerben wollen, sind dann günstig, wenn Qualifikation und Finanzsituation stimmen. Dringend empfehlenswert ist die kompetente Unterstützung, die wir dafür in der Handwerksorganisationen sowohl für die Übergeber als auch die Übernehmer vorhalten.“
Es ist eine große Herausforderung für alle zur Unternehmensnachfolge anstehenden Unternehmen, die Unternehmensnachfolge erfolgreich umzusetzen. Dem Bundeswirtschaftsministerium ist es daher ein wichtiges Anliegen, die Unternehmen zu unterstützen sowie Gründerinnen und Gründer verstärkt für eine Unternehmensübernahme zu interessieren. Mit seiner Unternehmensnachfolgebörse „nexxt-change“, bei der die Kammern als wichtigste Ansprechpartner vor Ort mitwirken, trägt es dazu bei, dass Menschen, die ein Unternehmen übertragen oder übernehmen wollen, leichter zusammenfinden.
Quelle: ZDH
Zu Handwerksthemen finden Sie ebenfalls Beiträge unter http://malerillu.de. , dem Online Magazin der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf sowie unter http://malerdüsseldorf.de und http://energie-und-fassade.de
Autor:Heiner Pistorius aus Düsseldorf |
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