Spielerisches Miteinander im Mehrgenerationenhaus
Das Mehrgenerationenhaus Hell-Ga hat eine umfangreiche Spieleausstattung gewonnen - dank seines besonderen Konzepts für ein Spielezimmer.
In Garath gibt es ab dem kommenden Sonntag buchstäblich ein spielerisches Miteinander der Generationen. Dann eröffnet das neue Spielezimmer im Mehrgenerationenhaus „Hell-Ga“. Die Initiative „Spielen macht Schule“ hat es ausgestattet. Sie fördert in Mehrgenerationenhäusern wertvolle Zusatzangebote für junge, ältere und demenzkranke Menschen.
„Hell-Ga“ hatte sich an dem Aufruf der Initiative beteiligt – mit eigenen Ideen und Vorstellungen zur Förderung des generationenübergreifenden Spielens. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Integration demenzkranker Menschen. Und das überzeugte.
„Die eingegangenen Konzepte zeigen uns, wie engagiert und intensiv sich die Mehrgenerationenhäuser mit dem klassischen Spielen in ihrer Einrichtung auseinandersetzen“, so Simone Linden, Geschäftsführerin des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“. „Es ist uns wichtig, jungen und älteren, oftmals demenzkranken Menschen, das Lernen und Erfahren mit mehreren Sinnen wieder näherzubringen.“
Insgesamt gibt es in diesem Jahr bundesweit 20 Mehrgenerationenhäuser, die eine Spieleausstattung erhalten. Alle eingesetzten Spiele haben Pädagogen und Wissenschaftler des Transfer-Zentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) Ulm vorab auf ihren pädagogischen Wert geprüft und nach verschiedenen Kategorien mit Blick auf den jeweiligen Lerneffekt bewertet.
Sabine Jansen, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, sagt: „Spielen kann für Menschen mit Demenz ein wunderbares Mittel sein, ihre noch vorhandenen Fähigkeiten einzusetzen, damit Freude zu erleben und gemeinsam mit Anderen in Kontakt zu sein.“
„Hell-Ga“ bietet mit dem Spielezimmer ab sofort jeden ersten Sonntag im Monat ab 15 Uhr ein neues Nachmittagsvergnügen für die ganze Familie. Dann stehen zahlreiche neue Spiele und Klassiker für alle Altersgruppen bereit. Ob ein Bauernhof, Brettspiele, Strategiespiele oder moderne Spielwelten gefragt sind - die jugendlichen Spielpaten sind schon sehr gespannt und freuen sich auf die Besucher.
Wer gerne ein Spielpate bei „Hell-Ga“ werden möchte, kann sich bei Malin Solle bewerben unter malin.solle@hell-ga.de .
Info „Hell-Ga“:
Im Februar 2007 offiziell zum ersten Mehrgenerationenhaus in Düsseldorf ernannt. Es bietet ein breites Angebot, von Beratung und Bildung, über Sport, Musik, Kunst und Freizeit, bis hin zu Gesundheit und Betreuung. Das Café Hell-Ga ist ein täglich von 8 bis 18 Uhr offener Treffpunkt mit Kaffee, Kuchen, Frühstück und Mittagstisch.
Kontakt: Mehrgenerationenhaus „Hell-Ga“, Ricarda-Huch-Straße 3, Telefon: 6007336, www.hell-ga.de .
Informationen zu „Spielen macht Schule“ gibt es unter: www.spielen-macht-schule.de .
Autor:Mark Zeller aus Duisburg |
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