Soziales Schülerengagement

An einem Tag, statt in die Schule, arbeiten gehen und das verdiente Geld einem guten Zweck zukommen lassen – das ist die Grundidee des Social Day. Der soziale Tag wird zum mittlerweile sechsten Mal in Düsseldorf verwirklicht.

Die Idee dafür stammt ursprünglich aus Bielefeld und wird mittlerweile in vielen deutschen Städten umgesetzt. 2.200 Düsseldorfer Schüler aus 13 weiterführenden Schulen machen dieses Jahr beim Social Day mit. Das ist ein neuer Rekord.

Die teilnehmenden Schüler haben die unterschiedlichsten Unternehmen angesprochen, ob sie dort für den guten Zweck einen Tag lang ganz normal arbeiten gehen können. „Das reicht vom Klavierspielen am Flughafen bis zum Bäcker“, erläutert Katja von Rüsten, Jugendbildungsreferentin beim Jugendring Düsseldorf, der den Social Day in Düsseldorf organisiert.

Die Schüler arbeiten für 4 Euro Stundenlohn (oder mehr). Das Unternehmen spendet den erarbeiteten Betrag zur Hälfte an die Schule, auf die das Kind oder der Jugendliche geht. Die andere Hälfte kommt in diesem Jahr anteilig an das Flüchtlingsprojekt „STAY! united“ und Düssel-Buntu.

Zu den teilnehmenden Schulen gehört das Leibniz-Montessori-Gymnasium. Lara (14) arbeitet beispielsweise in einer kleinen Buchhandlung. „Ich bestelle da immer meine Schulbücher“, erzielt die Achtklässlerin. „Ich habe einfach gefragt und habe den Job bekommen.“ Laras Mitschüler Adrian (13) arbeitet bei seinem Vater, einem Künstler, zu hause. „Ich soll im Atellier die Rahmen bespannen“, erläutert er. Social Day ist für beide der 18. Juli. Alle Schüler des Leibniz-Montessori-Gymnasiums, die sich nicht am sozialen Tag beteiligen, dürfen übrigens ihre Schule putzen – vielleicht auch eine Motivation, beim Social Day mitzumachen.