Sommergewitter

Ich mag sie gar nicht, die Gewitter in diesem Sommer

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Wenn es draussen heiss und schwül ist, wie so oft in den vergangenen Wochen, liegt auch meist ein Gewitter in der Luft.

Dann kommt es mir vor, dass die Menschen um mich herum dann sehr leicht reizbar und ungenießbar sind.
Streit liegt in der Luft und entsteht doch meist nur aus Kleinigkeiten.

Man hat das Gefühl, jeder legt es auf einen Ausbruch an und braucht nur einen winzigen Grund dafür.
Alle um mich herum, mich eingeschlossen, haben dann schon ein Gewitter in sich geladen.

Klar kenne ich die Auswirkungen des Wetters auf die Gesundheit.
An dunklen und nasskalten Tagen treten Depressionen und Untergangsstimmungen auf, bei schönem erträglichen Wetter Fröhlichkeit und Freude am Leben, vor Gewittern Agressioenen und geballte Ladungen.

Alle und alles scheint irgendwie elektrisiert zu sein und unter Strom zu stehen, und die elektrisch geladene Luft macht die Menschen reizbar. Irgendwie fehlt einem auch die Luft zum Atmen.

Als Kind kannte ich den Spruch, den mein Vater- in der Landwirtschaft tätig-, sagte:" Die Tiere sind heute so unruhig, ich glaube, wir bekommen ein Gewitter."

Und recht hatte er meistens.

Und wenn dann das Gewitter da und vorbei ist, dann wirken alle, Mensch, Natur und Umwelt wie befreit.

Alle haben sich wieder lieb, denn wie heißt es so schön: "Ein Gewitter reinigt die Luft."

Autor:

Christa Palmen aus Düsseldorf

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