Schulwege im Visier
An den Grundschulen in Düsseldorf werden nach den Sommerferien rund 5.600 Erstklässler eingeschult. Besonders in den ersten beiden Wochen nach der Einschulung besteht eine erhöhte Unfallgefahr. Denn: Viele der Kinder nehmen auf dem Schulweg zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teil. Überhöhte Geschwindigkeit spielt eine entscheidende Rolle bei den bundesweit verzeichneten Unfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Deshalb kontrolliert die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes seit 1995 zu Beginn eines neuen Schuljahres regelmäßig die Geschwindigkeit rund um die Schulen.
Ordnungsdezernent Christian Zaum kündigt an, dass ab Mittwoch, 29. August, mit bis zu fünf Radarwagen Geschwindigkeitsmessungen zum Schutze der Kinder vorgenommen werden. Verwarnungsgelder, Bußgelder und sogar Fahrverbote erwarten dann diejenigen, die rund um Schulen zu schnell unterwegs sind. Er erinnert daran, dass bei der letzten Schwerpunktaktion auf Schulwegen nach den Sommerferien 2017 insgesamt 1.309 Verwarnungsgelder und 23 Bußgelder ausgesprochen werden mussten.
Autofahrer - und besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern - sollten zudem besonders auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn immer wieder stellen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung fest, dass ausgerechnet Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Haltverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken. Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar. Denn Falschparker nehmen ihnen die Sicht. Das ist neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht voll ausgeprägten Hörvermögen der Schulkinder der unteren Klassen eine zusätzliche Gefährdung. Aus diesem Grund wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes auch verstärkt Haltverbote kontrollieren.
Autor:Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf |
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