Schlauchbootlippen-Bekenntnisse

Sie saßen einander gegenüber in einem luxuriösen Straßenkaffee auf der "Kö" und parlierten über das Leben im ganzen, ihre Männer im allgemeinen und ihren Reichtum im besonderen. Uschi, eine Blondine mit schwarzgefärbtem Haar und Erika eine Schwarzhaarige mit blondgefärbtem Haar.

Beide hatten Lippen wie Fahrradschläuche – Pornolippen, wie mein Freund Yf zu sagen pflegt – und ihre strammen Kugeln standen fest im Ausschnitt drin ohne zu wackeln und ohne zu wibbern. Das gaben die Implantate nicht mehr her – die Haut darüber war im Wissen über ihre Eigenschaft sich in den kommenden Jahren noch mächtig zu dehnen, sehr stramm gezogen worden nach der Schönheitsoperation.

Die Beine hatten sie natürlich übereinandergeschlagen unter dem allzu knappen Röckchen – selbst die auf dem Boden liegenden Rassehunde schauten mit triefenden Lefzen ins „Paradies“ der Damen. Auf dem Kopf standen bei den beiden jeweils zwei riesige Sonnenbrillen im Werte von je 2.950,95 Euro und reflektierten sich gegenseitig die Sonnenstrahlen.

„Nä“, meinte Uschi „wat bin isch froh, dat die demnächst dem Iran den Kriesch machen. Denk doch mal am Benzin ! Dat is ja jetzt schon so teuer, dat selbst isch als Reischtante an der Tankstelle dem Kotzen krieje. Wenn die dem Iran dat Erdöl nehmen däten, wär et Benzin beschtimmt billijer.“

„Ach Uschi“ entgegnete Erika „Du hast ja wirklich keine Ahnung von Politik. Der Preis des Benzins hängt nicht mit dem Erdölpreis zusammen. Das Erdöl ist ja etwas ganz anderes. Daraus machen sie doch nur Joghurtbecherchen und Lippenstifte und die vielen Plastiktüten. Ich gebe Dir recht, es wäre schade, wenn wir uns die Lippen nicht mehr schminken könnten. Aber dafür muß man doch keinen Krieg anfangen. Außerdem bin ich der Meinung, das man heute keine Kriege mehr durchführen muß. Man kann heutzutage jedes Land kaufen. So wie z.B. Griechenland. Mein Mann überlegt momentan, es zu kaufen. Mir würde er dann Kreta schenken. Dort habe ich imer so schön Souflaki getanzt und auf der Suzuki gespielt...“

Leider kann von dem Gespräch weiteres nicht wiedergegeben werden, da die Verfasserin des Artikels mal kurz zur Toilette mußte, um sich zu übergeben.

Autor:

Karin Michaeli aus Düsseldorf

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