Radaktiv-Tag: Event an der Rheinuferpromenade 

Die Düsseldorfer Rheinuferpromenade verwandelt sich am Sonntag, 17. Juni, von 11 bis 18 Uhr zu einer riesigen Eventfläche für Fahrradfahrer.

Radfans, Experten, Gelegenheitsradler und interessierte Passanten geben sich dort beim 13. Düsseldorfer Radaktiv-Tag ein Stelldichein. "Radaktiv 2018" bietet bei freiem Eintritt am Unteren Rheinwerft, am Mannesmannufer und auf dem Apolloplatz attraktive Serviceangebote, ist zugleich Erlebniswelt, Informationspool und Begegnungsstätte in einem. Eine Fest- und Aktionsfläche für die ganze Familie vor malerischer Kulisse im Herzen der Altstadt.

"Mit dem Radaktiv-Tag wollen wir Lust aufs Fahrradfahren machen. Innovative Entwicklungen und neue Ideen bringen mehr Spaß in den Radleralltag und Menschen in den Sattel, die bislang dachten, Fahrradfahren sei für sie nicht möglich", erklärt Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke.

Neu in diesem Jahr sind erweitere Testflächen und das Mobilitätsforum am ehemaligen Mannesmannhaus. Dort trifft der Radaktiv-Moderator Peter Barzel Radexperten, lokale Akteure und Menschen mit und ohne Behinderung, um über Fragen und Möglichkeiten der Mobilität zu sprechen. Den direkten Austausch ermöglicht der Meeting Point in der Nähe der Moderationsfläche, an dem sich Interessierte im direkten Gespräch mit Anbietern und Experten austauschen und so Antworten auf persönliche Fragen erhalten können.

"Local Heroes" treffen ihre Kunden bei "Radaktiv"

Mehr als 60 Aussteller zeigen die neuesten Trends des Fahrradmarktes. Insgesamt 15 Düsseldorfer Händler sind neben Herstellern und Radreiseregionen als "Local Heroes" mit ihrem Sortiment und ihrer Beratungskompetenz vor Ort. Radaktiv widmet ihnen eine eigene Publikation mit Kurzportraits der Geschäfte. Das kleine Heft wird auf der Veranstaltung an die Besucher verteilt.

Auf mehreren Testflächen können klassische Räder, E-Bikes und "Urban Bikes" wie Lastenräder, Fat Bikes und Falträder im kleinen Rahmen oder auf einer größeren Rundstrecke rund um den Landtag ausgiebig ausprobiert werden. So können die Besucher gleich vor Ort vergleichen, welche Angebote es für ihre persönlichen Wünsche gibt. Über Angebote für mehr oder weniger ambitionierte Radsportler in Düsseldorf informiert zugleich der Stand der SG Radschläger, des Petit Départ und des Rennens "Rund um die Kö".

Mobilitätsforum für Menschen mit Behinderung

Händler und Hersteller von Therapierädern und anderen Spezialrädern präsentieren sich mit ihren aktuellen Produkten und stellen sich den Fragen der Besucher. Darüber hinaus spielt auch der Erfahrungs- und Informationsaustausch eine große Rolle. Gerade das nimmt in diesem Jahr einen besonderen Stellenwert ein. Zum ersten Mal präsentieren sich im Rahmen des Mobilitätsforums Hersteller und Händler von Spezialrädern für Menschen mit Behinderung. Dreiräder und Liegend-Fahrräder mit speziellen Umbauten, Tandems zum Mitreisen einer zweiten Person oder Bikes für Rollstuhlfahrer sind nur einige Beispiele. Auf einem Rundkurs können dabei viele Varianten direkt ausprobiert werden. Techniker und Mechaniker der Hersteller stehen dazu den ganzen Tag zur Verfügung.

Darüber hinaus erläutern Sanitätshäuser, wie heute beinahe jeder "auf's Fahrrad" kommen kann. Verbände, Vereine und Stiftungen laden zum Informationsaustausch und Betroffene berichten von ihren neu gewonnenen Erfahrungen auf diversen Spezialrädern. Barrierefreie Gastronomie-Angebote und Verweilmöglichkeiten laden zum intensiven Austausch zwischen Akteuren und Besuchern ein.

Bühnenprogramm
12 Uhr Radschlag DüsseldorfBesser, schneller, flexibler, schöner – mehr Radfahren in Düsseldorf - Aktionen und Angebote
12.30 Uhr TherapiefahrräderSelbständig mobil – mehr Lebensqualität für Menschen mit Handicap
13 Uhr E-Bikes + PedelecsTrends und Typen – Immer stärkere Motoren? – Der richtige Umgang mit dem Akku
13.30 Uhr Finanzierung von Therapiefahrrädern, Was die Krankenkasse fördert – Anträge richtig stellen – wer unterstützt?
14 Uhr Fahrrad + Familie, Mit Kind und Kegel unterwegs in Alltag und Freizeit – Kindersitz, Anhänger, Lastenrad
14.30 Uhr Begleitete Radtouren, Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam auf dem Fahrrad unterwegs
15 Uhr GPS oder Smartphone? Navigation fürs Fahrrad. Für Straße und Gelände. Was ist ein GPX?
15.30 Uhr Spezialumbauten Bremsen, Lenker, Pedale – die ganze Vielfalt der Spezialteile für Menschen mit Handicap
16 Uhr Radsport für jedermann, Organisierte Ausfahrten – das passende Rennrad – die richtige Ausrüstung

Viel Musik bei radaktiv

Das Bicycle-Music-Festival im Rahmen von Radaktiv ist kein gewöhnliches Open-Air. Denn dieses Konzert versorgt sich selbst: Auf der Bühne spielt die Musik nur, wenn die Besucher den dafür benötigten Strom erzeugen. Vier Räder stehen bereit, um den Akku zu speisen, der dann die Anlage antreibt. "Pedal Power System" nennt sich das und es garantiert wahre Interaktion zwischen Musikern und Besuchern. Zwischen 13 und 16 Uhr spielen auf der kleinen Bühne an der Apollowiese direkt am Rhein drei Bands ausschließlich durch Muskelkraft verstärkt, denn den Strom für die Bühne erzeugen die Besucher auf vier angeschlossenen E-Bikes.

Das "Booking" für das diesjährige Programm übernahm das "Acoustic Festival Düsseldor", das sich seit Jahren in Düsseldorf und Umgebung einen hervorragenden Namen unter Freunden handgemachter Live-Musik gemacht hat.

Doch auch abseits der Bicycle Music Bühne macht Radaktiv seinem Ruf als Fahrradfest Ehre. Mit dem Leipziger Radtüftler Frank Patitz ist ein Pionier der mobilen Sound-System-Szene zu Gast. Mit seinem selbstgebauten Soundbike schafft er aus dem Stand Tanzflächen für Freunde von Swing, Lindy-Hop und anderen tanzbaren Klängen.

Der Spaß am Rad

Auch sonst dreht sich bei radaktiv fast alles um den Spaß am Rad. Die Amsterdamer Cycle Fun Productions erfreuten die Besucher von radaktiv schon in den vergangenen Jahren mit Aktionen wie dem legendären "Slow Biking". Dieses Jahr kommen sie mit gleich drei ihrer irrwitzigen Contests zurück, bei denen erfahrungsgemäß kein Auge trocken bleibt.

Gleich mit zwei Aktionen ist der Mobilitätsdesigner und Deutscher-Fahrradpreis-Gewinner Norbert Krause dabei. Die "Radldruckmaschine" feiert 2016 auf dem Tollwood-Winterfestival in München ihre Premiere und macht seitdem deutschlandweit alles vom Beutel bis zur Krawatte bunter. Beim Radratequiz Rad' mal! können die Besucher ihr Wissen rund ums Fahrrad unter Beweis stellen und tolle Preise gewinnen. Durch die Fragen führt Quizmaster Markim Pause, vielen Düsseldorfern als Moderator der Poesieschlacht bekannt. Wer hat noch gleich das Rad erfunden? Michael Faraday?

Waschen, checken, vermessen, codieren

Fahrradfahren macht Spaß. Noch größer ist die Vorfreude auf die nächste Ausfahrt, wenn man auf einem sauberen Bike richtig sitzt, und dieses auch noch sicher codiert ist. Für all dies ist bei Radaktiv gesorgt.
Gleich neben dem Fahrradparkplatz am Mannesmannufer befindet sich die kostenlose Fahrradwaschanlage, die mühsames Speichen- und Felgenputzen automatisch und unkompliziert erledigt.Nicht weit entfernt auf der Aktionsfläche von "RADschlag – der Düsseldorfer Fahrradkampagne" checkt die Radstation der Zukunftswerkstatt Besucherräder kostenlos auf ihre Fahrtauglichkeit.

Am Stand von "Rad ab" bietet der renommierte Sattelhersteller "Selle Royal" dazu eine kostenlose Sattelvermessung an. Nachdem dann ein geeignetes Modell gefunden wurde, montieren die Profis von "Selle Royal" diesen für eine Probefahrt. Ist der Radfahrer dann restlos von dem Sattel überzeugt, kann dieser auch gleich vor Ort erworben werden.

Sowohl die Polizei als auch der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) Düsseldorf versehen an ihren Ständen Fahrräder mit Codenummern. Das ist zwar noch kein hundertprozentiger Diebstahlschutz, doch schrecken Langfinger vor dem Diebstahl codierter Fahrräder zurück. Denn diese lassen sich anhand der Codenummern jederzeit identifizieren und dem rechtmäßigen Besitzer zuordnen.

Am Stand des ADFC werden in den Fahrradrahmen Nummern eingeschlagen. Zum Schutz vor Korrosion wird anschließend ein Sichtfenster-Aufkleber über die eingeschlagene Nummer geklebt. Jede Codierung kostet hier 10 Euro. Wer ein Kinderfahrrad oder einen Anhänger codieren lässt, zahlt 5 Euro.Die Polizei verwendet für die Codierung der Fahrräder einen speziellen Aufkleber, der mit einer Nummer versehen ist. Alle diese Nummern sind in einer nur in Düsseldorf verfügbaren Datenbank gespeichert. So kann jeder Fahrrad-Code sicher dem richtigen Besitzer zugeordnet werden.

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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