Polizei warnt vor "falschen Polizisten"
In den letzten Tagen häufen sich wieder die Fälle, in denen vorwiegend ältere Menschen von Betrügern angerufen wurden. Die Täter geben vor, von der Polizei zu sein, verwickeln die Angerufenen in ein Gespräch und versuchen, sich deren Vertrauen zu erschleichen. Die Kriminellen fragen gezielt nach den Vermögensverhältnissen und berichten von Einbrechern, die die Betroffenen im Fokus haben sollen. Sie fordern die Menschen auf, einem Abholer Geld und Wertgegenstände zur sicheren Aufbewahrung bei der Polizei auszuhändigen oder ihr Bargeld auf ein vermeintlich sicheres Konto zu überweisen. Bei den Anrufern ist im Display die 110 oder auch die 0211/8700 zu sehen - dies soll die Seriosität der Anrufe noch unterstützen. In vielen Fällen rufen die Täter mehrfach an.
15 Betroffene meldeten sich in den vergangenen Tagen bei der Polizei und berichteten von solchen Anrufen. In einem Fall überwies ein Senior eine größere Summe Bargeld auf ein ausländisches Konto.
Die Polizei gibt folgende Tipps:
-Geben Sie niemals Auskünfte über Ihre Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
-Geben Sie nie Fremden Geld oder Wertsachen, auch nicht Boten oder angeblichen Mitarbeitern der Polizei oder anderen Institutionen.
-Die Polizei nimmt nie Bargeld oder Schmuck zur Sicherheit in Verwahrung.
-Bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Rufnummer 110 oder
0211/8700 im Display.
-Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, fragen Sie nach dem Namen und der Dienstelle, legen Sie auf und wählen Sie die 110. Schildern Sie der Polizei den Sachverhalt.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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